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Rollenspielforum für Harry Potter und 4 gegen Z


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RS der 4 gegen Z-Community

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301RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di Feb 24, 2009 7:12 pm

Matri

Matri

Matreus tigert von einer Ecke zur anderen Ecke und weiß nicht was er machen soll.Wenn er Jona in die Finger bekommt ist er toter als tot."Wenn ich Jona in die Finger bekomme ist er so gut wie tot!!!Ich hasse ihn,ich hasse ihn über alles!!!Er hat es einfach nicht verdient zu leben!!Dieses Schwein!!",schreit MAtreus so laut das es durch die GANZE Unterwelt schallt."Wenn Jona dies irgentwie hören sollte,egal wie dann hör mir zu!!!Bei unserem nächsten Treffen egal in welcher Art bist du sowas von erledigt!!!Du bist ein Schwindler,Ein Schwein,ein Verräter...Ich hasse dich!!",schreit MAtreus wieder.Er setzt sich hin und fängt wieder an zu heulen an bis er irgentwann so erschöft ist das er einschläft.

302RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di Feb 24, 2009 9:36 pm

Jona

Jona

Jona sieht Pinkas besorgt an, als der von Besonnenheit noch immer nichts wissen will, aber er weiß, dass es überhaupt nichts bringt, noch weiter auf ihn einwirken zu wollen und schweigt. Die Reise in die Unterwelt dauert nicht lange, und als Jona neben Otti und Pinkas auf der Plattform steht, sträuben sich ihm unwillkürlich die Nackenhaare. Er hatte gehofft, seinem Vater nie wieder so nahe kommen zu müssen und kann sein Unbehagen nur mit Mühe bezwingen. Mit etwas Glück wird er Zanrelot gar nicht sehen, an dieser Hoffnung hält er sich fest.

Pinkas ist bereits zur Tür gegangen und fordert Otti auf, seine Brille aufzusetzen und Jona, den Dietrich bereitzuhalten und vorauszugehen, weil er sich besser auskennt. Jona nickt und will sich gerade in Bewegung setzen, da hört er eine ihm sehr bekannte Stimme, wenn auch leise und aus großer Entfernung. Es ist Matreus, der ihm seinen Hass entgegenbrüllt und ihm androht, ihn bei ihrem nächsten Treffen zu töten. Jona bleibt für einige Sekunden stocksteif stehen und große Traurigkeit huscht über sein Gesicht. „Matreus“, flüstert er leise und erinnert sich daran, wie sie vor einer halben Ewigkeit unzertrennliche Freunde waren. Wie Jona ihn aus der Trave zog, ohne auf seine eigene Sicherheit zu achten. Er wäre damals wirklich lieber mit Matreus untergegangen, als ihn im Stich zu lassen und allein ertrinken zu lassen. Und dann dieser schreckliche Tag, als Jona erfuhr, was Zanrelot seiner Mutter angetan hatte. Matreus blieb Zanrelot treu ergeben, während Jona das danach einfach nicht mehr konnte. Matreus hat nie verstanden, warum er die Unterwelt verließ, sie verlassen musste. Er konnte den Anblick seines Vaters nicht mehr ertragen, konnte nur noch Hass empfinden. Ob Matreus es ihm nachfühlen könnte, wäre es um seine Mutter gegangen? Wäre er dann noch an Zanrelots Seite oder an Jonas Seite hier oben? Jona schüttelt die Gedanken wieder ab, es bringt nichts, vergangenen Zeiten nachzutrauern. Matreus wurde sein Feind und Jona bezweifelt nicht, dass er ihn tatsächlich töten würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme. Umso wichtiger ist es, Karo so schnell wie möglich zu befreien und die Unterwelt wieder zu verlassen.

Von Matreus ist nichts mehr zu hören und Jona geht an Pinkas und Otti vorbei und setzt sich an die Spitze. Kurz darauf steht er vor der Wand des Verlieses und leise sagt er zu Otti? „Jetzt schau dir die Wand genau an, je schneller du das Schlüsselloch findest, umso besser. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Jona hält den Dietrich in der Hand und nickt Otti auffordernd zu.

303RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 12:07 am

Karoline

Karoline

Karo hört Schritte hinter einer der Mauern. Sofort springt sie auf und läuft dorthin. Endlich kam sie hier raus!
Doch mitten in ihrer Vorfreude meldeen sich leise Zweifel in ihr. Vielleicht waren es ja auch Matreus, Sandy oder Amon.
Die Wächter hatten doch irgend so einen Vertrag unterschrieben der verlangte das sie Karo nicht befreien würden... Also konnten es nicht die Wächter sein... Entmutigt ließ sie sich wieder auf den Boden sinken.

304RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 12:30 am

Amon

Amon

Amon heult. Aber warum auch nicht, wenn selbst Zanrelot und Matreus das tun? Und an allem ist nur er schuld! Matreus will ihn nicht mehr sehen, und Zanrelot geht es ganz bestimmt genauso. Nein, Amon wird Matreus nicht hinterherlaufen, und er wird auch nicht zum Meister zurückkehren. Die beiden wollen ihn bestimmt nie wiedersehen!

Wo soll er jetzt bloß hin? Ziellos läuft er durch die Gänge, sucht die Hunde, die einen immer lieben, bedingungslos, egal, welche Scheiße man gebaut hat. Doch sein Weg führt ihn nicht zu den Vierbeinern, wo auch immer die gerade herumstreunern, sondern am Verlies vorbei. Und da steht jemand, ein fremder Mann! (Die beiden Jungs sieht Amon nicht, sie sind noch hinter der nächsten Wegbiegung, da Jona vorausgegangen ist.)

Erschrocken bleibt Amon stehen und starrt dem Eindringling in die Augen. Ob der sich wohl genauso erschreckt hat wie er? Jedenfalls scheint Amon ihn bei etwas ertappt zu haben. Es sieht ganz so aus, als wollte er das Verlies aufbrechen! Wer würde so etwas tun? Ein Wächter ist er nicht, auch kein Geist und erst recht kein Wadz. Bleibt noch... Jona?! Ist das etwa Jona, der Verräter? Dieses miese Schwein, wegen dem Zanrelot so traurig und Matreus so wütend ist?

Amons erster Impuls ist, dass er den Kerl am liebsten umbringen würde! Aber wäre Zanrelot dann nicht noch viel trauriger? Er scheint ja an dem Miststück zu hängen. Am besten entscheidet der Meister selbst, was mit ihm geschehen soll. Nur er als Vater hat das Recht dazu. Amon unterdrückt den Drang, Jona Gewalt anzutun und zwingt sich zu einem verbindlichen Lächeln. Warum nicht einen Verräter verraten? "Wir haben Besuch?" fragt Amon freundlich, "das wird den Meister aber freuen! Mit wem haben wir denn die Ehre? Folge mir, ich bringe dich zum Hausherrn!" Mit einem etwas schärferen Unterton fügt er hinzu: "Folge mir zum Meister oder ich rufe ihn hierher!"

Amon geht davon aus, dass Zanrelot inzwischen das von Matreus angebotene Heilmittel genommen hat und wieder der Alte ist. Er ahnt nicht, dass er gerade die nächste fatale Dummheit begeht und den Feind geradewegs zu seinem wehrlosen Meister führen will...

305RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 12:47 am

Matri

Matri

Matreus schläft und fängt an zu träumen an.Er träumt von früher als Jona ihn gerettet hat und wo sie wie Brüder zusammen bei Zanrelot gelebt haben.Auch wo Jona erfuhr das Zanrelot an dem Tod seiner Mutter verantwortlich war.Er träumt von den schönen Dingen die Jona und er zusammen erlebt haben.Nach einer Zeit wacht er auf und er ist gar nicht mehr sauer.Erher lieb und zufrieden.

Matreus erinnert sich was er geschriehen hat und er will jetzt erstmal mit Jona reden.Er merkt das jemand in der Unterwelt umherlungert.Er steht auf und geht Richtung Verlies.Dann erblickt er Jona und kommt hervor.Er stellt sich vor Jona und sagt:,,Hallo Jona.Keine Angst ich werde dir nichts tun.Ich will lediglich nur mit dir alleine reden.Wenn ich bitten darf."Matreus schnappt sich Jonas Arm und zieht ihn hinter die nächste Mauser.

"Jona es tut mir leid was ich gerufen habe doch es war so das ich stocksauer war.Ich habe mich mal an die alte Zeit wo du mich gerettet hast und wir wie Brüder gelebt haben.Ich habe auch jetzt endlich verstanden warum du die Unterwelt verlassen hast.Aber dein Vater verdient es nicht zu sterben.Er wollte dich besimmt nur für sich haben.Komm wir hatten doch hier eine schöne Zeit zusammen.Aber warum willst deinen Vater und eventuell auch mich vernichten?Nenn mir bitte einen Grund dafür.Du hast es echt nicht verdient so zu leben.Aber wenn du bei den Wächtern bleiben willst dann bitteschön.Ich bleibe bei Zanrelot.Und kommt nicht auf die Idee Karo zu befreien,so brecht ihr alle den Vertrag."Matreus holt tief Luft und wartet ungeduldig auf Jonas Antwort.

306RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 1:14 am

Jona

Jona

Jona reißt erschrocken die Augen auf, als ein Junge vor ihm steht. Er kennt ihn nicht, aber er gehört offensichtlich hierher. Ein Schüler? Von Zanrelot? Oder Matreus? In jedem Fall ist der Blick, der in trifft, erfüllt von Wut. Vielleicht sogar Hass? Jona kann es nicht mit Bestimmtheit sagen. Doch dann lächelt der Junge freundlich und schlägt vor, ihn zum Hausherrn zu bringen. Jona versteift sich, genau das möchte er überhaupt nicht. Doch dann wird die Stimme des Jungen schärfer und er droht an, Zanrelot zu rufen, sollte er nicht mitkommen.

Jona zögert, aber wenn er sich weigert, mitzukommen, wird Zanrelot herkommen und dann ist Karos Befreiung im Ansatz gescheitert. Er wird mitgehen müssen, eine andere Wahl hat er nicht. „In Ordnung, ich komme mit“, sagt er und reicht unauffällig den Dietrich um die Ecke, wo er ihn Pinkas direkt in die Hand drückt. Dann folgt er dem Jungen.

Sie kommen nicht weit, da taucht Matreus auf und hält Jona am Ärmel fest. Er starrt Matreus halb erschrocken, halb abweisend an, aber Matreus versichert, er wolle nur allein mit ihm reden. Jona lässt sich von Matreus hinter eine Mauer ziehen und hört ihm ruhig zu. Matreus möchte wissen, warum Jona Zanrelot und eventuell auch Matreus vernichten will. Außerdem unterstreicht er, dass die Befreiung von Karo ein Vertragsbruch wäre. Jona lächelt freudlos. „Es war eine schöne Zeit hier, da gebe ich dir recht. Die Magie, die Macht, sie war etwas Berauschendes, Erfüllendes. Aber es gibt Dinge, die wichtiger sind als diese Dinge. Die Liebe, die Freundschaft, das Mitgefühl, das Bewusstsein für Recht und Unrecht. Zanrelot hat das alles nicht mehr. Das könnte mir egal sein, wenn er nicht die Menschen zwingen wollte, wie er zu leben. Aber er will Menschen unterdrücken und versklaven, und ich kann dabei nicht zusehen.“

Jona grinst schief. „Du erlaubst, dass ich zu den Wächtern zurückgehe? Dann, bitte sehr, geh zu Zanrelot und lass mich zurückkehren. Ich lege keinen Wert darauf, vor ihn zu treten. Nimm den Kleinen hier und dann können unsere Wege sich wieder trennen.“ Er hebt die Hand zum Gruß. „Machs gut, Matreus.“ Jona bleibt stehen und wartet darauf, dass Matreus und der Junge sich entfernen. Erst dann wird er zu den Wächtern zurückkehren. Und was den Vertragsbruch angeht, der wird sich wohl nicht vermeiden lassen.

307RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 1:44 am

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas folgt Jona, der sich nun an die Spitze gesetzt hat und nach dem Verlies sucht. Dahinter folgt Otti. Die beiden Jungs lassen eine kleine Lücke zwischen sich und Jona entstehen, sodass dieser schon vor ihnen um die nächste Ecke verschwunden ist.

Plötzlich hört Pinkas jemanden reden. Es ist Amon, der verlangt, dass Jona mit zu Zanrelot geht. "Oh nein, der hat uns gerade noch gefehlt", denkt Pinkas, während er Otti mit einem Arm langsam ganz zur Wand drückt und selbst ebenfalls jetzt so dasteht. Aufmerksam lauscht er. Da hört er auf einmal Matreus. "Oh Mann, wo kommt denn der jetzt auch noch her? Hier muss wo ein Nest sein..." Pinkas tippelt aufgeregt hin und her. Er kann nicht still stehen, vor allem nicht, wenn diese beiden Vollidioten nur eine Ecke weiter sind. Doch Pinkas reißt sich zusammen. Er denkt an Karo und dass er ihr mit einer unbedachten Handlung jetzt wirklich nur schaden würde.

Pinkas stockt der Atem, als plötzlich eine Hand um die Ecke fährt. Er ist erleichtert, als er merkt, dass es sich um Jonas Hand handelt. Dieser drückt Pinkas den Dietrich in die Hand und geht mit Matreus davon. Amon folgt den beiden.

Pinkas blickt vorsichtig um die Ecke. "Die Luft ist rein", flüstert er Otti zu. Beide gehen gemeinsam zum Verlies. Nachdem Otti durch seine magische Brille das Schlüsselloch entdeckt und genau dessen Position beschrieben hat, steckt Pinkas den Dietrich hinein. Er dreht, rüttelt und schiebt. "Jetzt geht endlich auf, du Mistding!" flucht er. Nach einer Weile passiert es tatsächlich: das Verlies öffnet sich.

Pinkas steht wie angewurzelt da. Er sieht Karo, die auf einem Sofa kauert, die Beine angezogen und vor sich hin wippend. Pinkas kann diesen Anblick kaum ertragen. Er fasst sich so schnell er kann, rennt in das Verlies, packt Karo am Arm und zerrt sie mit sich. "Karo, komm schon. Wir müssen hier weg. Ich erklär dir alles später." Mit Karo an der Hand und Otti im Schlepptau rennt Pinkas so schnell er kann zur Schleuse. Als alle drei auf der Plattform stehen, ruft er 'Resecuté'. Schon finden sich Karo, Otti und Pinkas in der Scheune wieder.

Pinkas hat immer noch Karo an der Hand. Ohne zu zögern nimmt er auch noch die andere und zieht Karo zu sich, um sie zu umarmen. "Oh Karo, was bin ich froh!!!" ruft er erleichtert. Dann räuspert er sich, lässt Karo los und sagt: "Gut, dass wir dich da raus haben. Jag uns nur nie wieder so einen Schrecken ein, ja?"

308RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 1:53 am

Matri

Matri

Matreus guckt Jona an und hlrt ihm ruhig zu.Dann sagt er:,,Ach willst du mich etwa schon so schnell verlassen.Nein nicht mit mir!"Matreus schnappt sich Jona und sagt zu Amon:,,Hiel mir mal!"Matreus zerrt Jona in richtung Zentrale.Als sie eintreten guckt MAtreus um sich.Sind die beiden eigentlich wieder geheilt.Naja egal.Er schubst Jona auf Zanrelots Stuhl und bindet Jona daran mit einem Seil sehr fest so das er nicht fliehen kann."So da hast dus Jona.Das wolltest du doch oder?Oder habe ich es falsch verstanden."Matreus lächelt ihn verlegen an und er merkt wieder die Wut in sich.Er wartet nur auf das falsche Wort von Jona,damit Matreus mal zuschlagen kann."Jona genau das hast du verdient und so schnell verlässt du uns schon nicht,versprochen."

309RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 2:20 am

Otti 2

Otti 2

Nachdem Pinkas, Otti und Jona in der Unterwelt angekommen sind und Pinkas ungeduldig sagt, Otti und Jona sollen voraus gehen, sieht Otti Jona kurz an und zuckt mit den Schultern, bevor er sich in Bewegung setzt. Dass Matreus von irgendwoher schlimme Dinge über Jona brüllt, Jona daraufhin wie angewurzelt stehen bleibt und scheinbar an etwas denkt, übersieht Otti absichtlich. Als Jona sich wieder gefangen hat, geht er voraus. Otti hat mittlerweile seine Brille aufgesetzt und folgt Pinkas. Er hält er für besser, hinter seinem Bruder zu gehen, falls diesem wieder irgendwelche Dummheiten einfallen.

Jona ist schon um die nächste Ecke verschwunden und sagt zu Otti, er solle sich die Wand genau anschauen. Aber noch bevor Otti überhaupt um die Ecke biegt, wird er von Pinkas gegen die Mauer gepresst. Er sieht seinen Bruder verwundert an, doch dann hört er auch: da spricht jemand. "Das ist Amon!", denkt Otti und verhält sich so still er kann. Als dann scheibar auch noch Matreus auftaucht und Pinkas wie ein Irrer von einem Bein auf das andere tippelt, dreht Otti fast durch. "Oh Pinkas! Lass den Unsinn, du verrätst uns noch", denkt er, aber er wagt es nicht, seinem Bruder etwas zuzuflüstern, zu nahe sind die Feinde in diesem Moment.

Als Pinkas sagt, die Luft sei rein, folgt Otti ihm langsam um die Ecke. Er sieht sich genau um, ob nicht doch noch irgendwo jemand auf sie lauert. Doch sie scheinen alle weg zu sein, zusammen mit Jona. Und wo ist der Dietrich? Wie kommt der denn auf einmal in Pinkas' Hand? Eigentlich ist das Otti im Moment egal, er ist nur froh, dass sie den Dietrich haben. Mit Hilfe der Brille ist das Schlüsselloch schnell gefunden. "Also, du musst ihn hier so ziemlich in der Mitte reinschieben, also genau hier über meinem Zeigefinger." Otti legt seinen Finger direkt unter das Schlüsselloch. Während Pinkas das Verlies öffnet, blickt sich Otti immer wieder um. Er will nichts riskieren, auf keinen Fall will er Matreus, Amon, Zanrelot oder irgendwelchen sonstigen Unterweltgeschöpfen in die Arme laufen. "Mach schon Pinkas", flüstert er seinem Bruder zu, der wie angewurzelt dasteht und Karo betrachtet. Als dieser wieder zu sich kommt und Karo aus dem Verlies zerrt, sagt Otti: "Nichts wie raus hier!"

Er folgt Pinkas und Karo zur Schleuse und wenig später steht er gemeinsam mit ihnen in der Scheune. Er übersieht die spontane Umarmung der beiden und setzt sich auf einen Strohballen. "Ok, Karo haben wir wieder. Dafür haben wir jetzt Jona verloren. Ich hoffe, er kommt klar. Wenn er es nicht allein zurück schafft, müssen wir nochmal ran. Ich würde aber sagen, wir lassen ihm etwas Zeit. Vielleicht kann er ja sogar was ausrichten da unten."

310RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 2:22 am

Jona

Jona

Jona hätte klar sein müssen, dass Matreus ihn nicht einfach so wieder gehen lassen würde. Er packt ihn und zerrt ihn in Richtung Zentrale, wobei er den Jungen um Hilfe bittet. Jona wehrt sich nicht, denn auf diese Weise haben die Wächter genügend Zeit, Karo aus dem Verlies zu holen.

Als sie die Zentrale betreten, sieht Jona Zanrelot auf der Kante der Plattform sitzen, ein junges Mädchen an seiner Seite. Er macht einen niedergeschlagenen, ja geradezu deprimierten Eindruck und Jona kann sich nicht erinnern, ihn je in einem solchen Zustand gesehen zu haben. Er wendet den Blick wieder ab, während Matreus ihn auf einen Stuhl setzt und daran festbindet. So fest, dass die Seile ihm tief ins Fleisch einschneiden. Jona merkt schnell, dass er sich nicht befreien kann, und sieht Matreus ruhig in die Augen, als er ihn fragt, ob er ihn falsch verstanden habe, dass er das so wollte.

Jona lächelt leicht, als er den verlegenen Blick von Matreus sieht, der kurz darauf wieder in Wut umschlägt. Sanft sagt er: „Gut gemacht, Matreus. Zanrelot wird bestimmt sehr zufrieden mit dir sein. Allerdings entspricht deine Tat keinesfalls dem, was ich wollte, du hast da wirklich etwas falsch verstanden. Nun, sei es drum. Niemand wird mich auf Dauer hier festhalten können. Nicht du, nicht Zanrelot und auch nicht seine neuen Helfer. Und nichts wird mich auf eure Seite ziehen können. Aber das ist dir sicher klar.“

311RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 2:49 am

Amon

Amon

Amon ist sehr zufrieden, dass Jona ihm freiwillig folgt. Doch dann taucht plötzlich Matreus auf und zerrt Jona hinter eine Mauer. Wird er den Verräter töten? Nein, sie reden, vorerst jedenfalls. Amon hört ihre gedämpften Stimmen. Sie klingen gar nicht aggressiv. Neugierig presst Amon sein Ohr an die Wand und lauscht. Die zwei müssen früher einmal gute Freunde gewesen sein, was für eine Vorstellung!

Hastig weicht Amon einen Schritt zurück, als die beiden wieder hinter der Wand hervortreten. Sie müssen nicht unbedingt wissen, dass er gelauscht hat. Von Freundschaft ist jedenfalls nicht mehr viel zu merken, denn Matreus behandelt Jona jetzt als Gefangenen und schleift ihn zur Zentrale.

Dort angekommen, erschrickt Amon, als er sieht, dass sein armer Meister immer noch in dem beklagenswerten Zustand ist. Da ist er aber heilfroh, dass Matreus den gefährlichen Jona sicher verschnürt hat! Amon umkreist den Gefesselten und betrachtet ihn mit einer Mischung aus Neugier und Abscheu. Ihm klingen noch Jonas arrognte Worte in den Ohren, die er belauscht hat, und egal, ob dann alle wissen, dass er zugehört hat, er muss seinen Ärger jetzt loswerden. "Wie war das mit den wichtigen Dingen, Jona?" fragt er voll Verachtung, "die Liebe, die Freundschaft, das Mitgefühl, das Bewusstsein für Recht und Unrecht? Das willst du uns alles absprechen, ja? Aber ihr da oben, ihr habt das? Ha ha! Ich hab lange genug da oben leben müssen, ich kann es vergleichen. Wahre Freundschaft hab ich erst hier unten gefunden, aber du, du hast sie verraten, du hast deinen besten Freund Matreus verraten! Und deinen eigenen Vater! Soviel zur Liebe, die ist dir doch sowas von egal! Ebenso wie das Unrecht, dass deinem Vater und deinem Großvater angetan wurde. Und Mitgefühl? Mitgefühl! Das ist ja noch das Allerstärkste, dass du davon redest! Vor lauter Mitgefühl lässt du deinen Vater hunderte von Jahren allein hier unten sitzen und sich vor Sehnsucht nach dir zerfressen, du... Miststück! Du widerliches, herzloses Miststück!!!" Am liebsten würde er mit beiden Fäusten auf Jona einschlagen und nur die Tatsache, dass er gefesselt ist, hält ihn gerade noch zurück.

312RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 3:26 am

Zanrelot

Zanrelot



Zanrelot schenkt Sandy ein kleines Lächeln, auch wenn es viel trauriger ausfällt, als beabsichtigt. Er ist froh, dass sie da ist und mit ihm redet. Der kleine Stupser mit dem Ellenbogen ist auch eine so flüchtige Berührung, dass sie ihm kein Unbehagen verursacht. Eher im Gegenteil. Es ist viel für jemanden, den seit Jahrhunderten niemand berühren darf, weil es ihn krank macht. Mit dem, was sie sagt, hat sie ja auch so recht, - wenn es nur so einfach wäre! Jona vergessen? Wie soll er das können?

Sandy soll wissen, dass er froh über seine neuen Kinder ist, nur das will er ihr sagen, aber am Ende rutscht ihm doch etwas anderes heraus:

"Ihr seit die besseren Getreuen,
Matreus und ihr beiden Neuen,
und Jona ist mir ganz egal.
Der dumme Kerl, der kann mich mal!
Wo andre doch viel besser sind,
und er ist nichts als bloß............ mein Kind."

Er hat möglichst trotzig klingen wollen, doch bei den letzten Worten, die ihm so herausgeruscht sind, versagt ihm die Stimme und er lässt den Kopf wieder hängen. So tief, dass er es gar nicht gleich mitbekommt, als die Zentrale sich neu bevölkert.

Irgendwann hebt er doch leicht den Kopf, und sein Blick fällt direkt auf Jona auf dem Stuhl. Er sieht und hört nicht Matreus und Amon, die um ihn herumstehen, nur Jona. Er starrt ihn an, als wäre er ein Trugbild seiner Fantasie. Ihm ist ja schon bewusst, dass er in einem seltsamen, anormalen Zustand ist, und daran muss es liegen, dass er Jona sieht. Er erhebt sich langsam und geht wie ein Traumwandler auf Jona zu. Dicht vor ihm bleibt er stehen und hebt eine Hand vor Jonas Gesicht, wagt es aber nicht, ihn zu berühren. Nur in der Luft, in wenigen Zentimetern Abstand, fährt er die Konturen dieses vertrauten und doch so lange nicht gesehenen Gesichtes nach. Dann zieht er die Hand zurück, als hätte er sich verbrannt.

Seine Stimme klingt, als käme sie von weit weg, als er ungläubig murmelt:

"Ist das Jona, kann das sein?
Nein, das ist bestimmt nur Schein!
Jona kommt mich nicht besuchen.
Jona will mich nur verfluchen."

Er will den Blick abwenden von diesem Trugbild und kann es doch nicht. Seine Augen sind noch feucht von vorhin und er kann sie nicht losreißen von diesem Anblick.

313RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Feb 25, 2009 4:17 pm

Jona

Jona

Jona beobachtet den Jungen, der ihn umkreist wie ein Tiger seine Beute. In seinem Blick liegt eine Mischung aus Neugier und Abscheu und Jona erwidert die Blicke mit ruhiger Gelassenheit. Daran ändert sich auch nichts, als der Junge Zanrelot verteidigt, Jona als lieblosen Sohn hinstellt und als herzloses Miststück bezeichnet. „Junge, du tust mir leid“, sagt er bedauernd. „Wenn du glaubst, hier Freundschaft gefunden zu haben, muss das Schicksal dir übel mitgespielt haben. Und nicht ich habe die Freundschaft zu Matreus verraten, sondern er die zu mir. Als mein bester Freund hat er mir gegenüber keinerlei Loyalität gezeigt, als Zanrelot den Tod meiner Mutter verschuldete. Ich habe den Eindruck, dass du Zanrelot treu ergeben bist, ihn vielleicht sogar liebst. Stell dir einmal folgende Situation vor. Jemand tötet ihn, sagen wir einfach mal, es wäre Matreus, den du offenbar genauso liebst. Wärest du Matreus gegenüber dann immer noch so loyal oder würdest du dich von ihm lossagen? Bevor du andere verurteilst, solltest du dich bemühen, die Dinge aus ihrer Sicht wahrzunehmen. Ich mache dir keinen Vorwurf, bisher wurde dir alles nur sehr einseitig berichtet. Aber glaube mir, ich liebte meine Mutter, mehr als jeden anderen Menschen. Und es tat schrecklich weh, sie zu verlieren. Ist es mir vorzuwerfen, dass ich mich von demjenigen losgesagt habe, der es zu verantworten hat?“

Jona wirft Zanrelot einen kurzen Blick zu und wendet sich wieder dem Jungen zu. „Er wird seit Jahrhunderten von Sehnsucht zerfressen?“, fragt er mit bitterer Stimme. „Nun, ich werde schon genauso lange davon zerfressen. Mich zerfrisst die Sehnsucht nach meiner Mutter. Nach den Jahren, die wir miteinander nicht erleben durften. Nach der Liebe, die wir einander nicht mehr schenken konnten. Und von der Enttäuschung, dass mein bester Freund einem Mörder den Vorzug gibt. Ich habe mindestens genauso viel verloren wie Zanrelot.“

Jona wendet den Blick von dem Jungen ab und starrt zu Boden. Er ist völlig aufgewühlt, aber das sieht man ihm nicht an. Nur wenn jemand seine Augen sehen könnte, würde er ein wildes, verzweifeltes Flackern in ihnen sehen, und nur wer auf seine angespannte Kiefermuskulatur achtet, kann ahnen, wie schwer es ihm fällt, nicht an seinen Fesseln zu reißen, um zu versuchen, aus der beklemmenden Gegenwart seines Vaters zu fliehen. Erst als ein Schatten sich ihm nähert, schaut er hoch und sieht ihn direkt vor sich stehen. Als er die Hand hebt und wenige Zentimeter vor Jonas Gesicht dessen Konturen nachzeichnet, weicht er so weit wie möglich zurück. Er atmet erleichtert auf, als Zanrelot die Hand wieder sinken lässt. Aber als er in Reimen redet, schaut er ihn irritiert an. Mit ihm stimmt etwas gehörig nicht. Haben die Jahrhunderte hier unten ihm endgültig den Verstand geraubt?

Jona schüttelt den Kopf und funkelt Zanrelot zornig an, die Tränen in seinen Augen übersieht er einfach. „Ich bin tatsächlich nicht für einen Besuch vorbeigekommen. Leider waren die beiden da“, er deutet mit dem Kopf auf den Jungen und Matreus, „wohl der Meinung, dass du dich über meinen Anblick freuen würdest. Nachdem klar sein dürfte, dass dem nicht so ist, sehe ich keinen Grund, warum ich noch länger hierbleiben sollte.“ Seine Stimme wird spöttisch. „Wenn du ihnen also freundlicherweise befehlen würdest, mich wieder loszubinden …“

314RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Feb 26, 2009 2:28 pm

Zanrelot

Zanrelot


Zanrelot nimmt erst wahr, dass sein Sohn gefesselt ist, als der es erwähnt. Er streckt die Finger vorsichtig nach den Stricken aus und betastet sie kurz. Sie fühlen sich sehr echt an. Dann... ist wohl auch der ganze Jona echt?

Zanrelot braucht jetzt dringend eine Stärkung, sonst kippt er noch um. Das ist alles etwas zuviel für ihn. Er eilt zu dem Glas grünem Elixier, das er vorhin achtlos beiseite gestellt hat, und leert es in einem Zug, ohne noch darüber nachzudenken, ob es komisch riecht.

Das Mondsteingas, das im Elixier verborgen war, beginnt zu wirken, doch das dauert seine Zeit. Zunächst verschwindet nur der Zwang, in Reimen zu sprechen. Die ungewöhnlich gefühlsbetonte Stimmung bleibt noch eine Weile erhalten und klingt nur ganz allmählich ab. Die fiese Ader, die Zanrelot sonst über so vieles hinweghilft, läst ihn noch im Stich.

Er geht zurück zu Jona. Es tut ihm weh, seinen Sohn in Fesseln zu sehen, doch er löst sie noch nicht. "Wenn ich dich losmache, wirst du sofort wieder gehen", sagt er traurig, "ich will nicht noch einmal Jahrhunderte lang darauf warten müssen, mit dir reden zu können, oder vielleicht bis zum Sanktnimmerleinstag. Du weißt, dass ich dich oben nicht besuchen kann, und ich weiß, dass du mich hier unten nie besuchen wirst. Dass ich dich noch gefesselt lasse, wirst du mir nicht verzeihen. Aber spielt das noch eine Rolle? Du wirst mir sowieso nie irgendetwas verzeihen." In seinen Augen liegt der ganze uralte Kummer um den verlorenen Sohn. "Mein Jona", fragt er verzweifelt, "warum hasst du mich nur so?"

315RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Feb 26, 2009 2:30 pm

Amon

Amon

Amon kann sich in jugendlichem Übermut mal wieder nicht zurückhalten. Statt Jona die Frage seines Vaters beantworten zu lassen, redet er aufgeregt dazwischen: "Der blöde Kerl behauptet, Ihr hättet seine Mutter umgebracht. Mann, du bescheuerter... Bruder, - das bist du ja leider, obwohl es mir nicht passt! Unser Vater ist doch kein Mörder! Und ich hab übrigens auch schon lange keine Mutter mehr und auch keinen leiblichen Vater, und weißte, wenn man wenigstens noch ein Elternteil hat, das einen sogar liebt, dann sollte man einfach froh und dankbar sein! Und es nicht behandeln wie den letzten Dreck!"

316RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Feb 26, 2009 2:32 pm

Zanrelot

Zanrelot


Zanrelot bleibt der Mund offen stehen, als er Amons Worte hört. Entgeistert sieht er Jona an. Hat er wirklich gesagt, er hätte seine Mutter umgebracht? Zanrelot schluckt an einem dicken Kloß in seinem Hals herum und versucht mit mäßigem Erfolg, die Tränen zu unterdrücken, die ihm in die Augen steigen. Er braucht eine Weile, bis er sprechen kann, dann fragt er: "Glaubst du wirklich, ich hätte deine Mutter ermordet? Wer hat dir das erzählt? Wer von all den Leuten damals, die unsere Familie immer nur in den Dreck gezogen haben? Die Auswahl ist ja nicht klein. Jona, ich... ja, ich bin schuld am Tod deiner Mutter, weil ich sie ins Elend gestürzt habe, in einer Zeit, als heimliche Liebe und uneheliche Kinder nicht verziehen wurden. Ich hätte wissen müssen, was ich ihr damit antue, aber so weit denkt man nicht, wenn man jung ist. Ich habe sie in Schande und Armut gestürzt und letztlich hat das alles zu ihrem viel zu frühen Tode geführt. Und dir habe ich dasselbe angetan, wie mein Vater mir: dich dazu verurteilt, in dieser grausamen, alten Zeit als unehelicher 'Bastard' aufzuwachsen. Ja, ich bin an sehr vielem schuld, Jona. Aber ich habe deine Mutter doch nicht ermordet! Doch nicht sie! Ich habe sie doch..." Es fällt ihm schwer, das Wort über die Lippen zu bringen, aber der Restrausch macht's möglich: "... geliebt." Für einen kurzen Moment kehrt ein kleiner Anflug seiner "Bosheit" zurück. Seine Augen leuchten kurz auf und seine Stimme klingt vertraut giftig, als er zischt: "Denkst du, du bist der Einzige, der sie vermisst?"

Doch dann klingt er wieder nur unendlich traurig, als er sagt: "Sie war unersetzlich und du bist es auch. Damals war ich ein junger schwarzer Magier, erst halb ein Dämon und noch sehr menschlich, und ich stand nicht unter dem Fluch, der mir so viel genommen hat. Damals konnte man mich noch berühren, ohne dass ich davon krank wurde. Nie wieder könnte ich mit einer Frau erleben, was ich mit deiner Mutter hatte. Und darum auch nie wieder ein leibliches Kind zeugen, wie dich. Aber ich habe euch beide verloren. Bei dir tut es noch mehr weh, weil du lebst."

317RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Feb 26, 2009 11:11 pm

Jona

Jona

Jona beobachtet Zanrelot angespannt. Nachdem der sich mit einem Glas Elixier gestärkt hat, kommt er zu ihm zurück und erklärt, warum er ihn nicht losbindet. Damit, dass Jona ihm das nicht verzeihen wird, hat Zanrelot natürlich recht, aber Jona sieht keine Veranlassung, diese Selbstverständlichkeit zu bestätigen. Aber als Zanrelot Jona mit deutlicher Verzweiflung fragt, warum er ihn so hasst, ist er schon drauf und dran, sehr deutliche Worte zu finden. Allerdings kommt ihm dieser Junge, dessen Namen er immer noch nicht kennt, zuvor und behauptet, Zanrelot sei kein Mörder und Jona solle froh sein, noch einen Elternteil zu haben, der ihn sogar liebt.

Wieder schafft Jona es nicht, das Wort zu ergreifen, denn nun redet Zanrelot wieder auf ihn ein. Wer ihm erzählt habe, er habe Jonas Mutter umgebracht, will er wissen. Und er versucht, Mitleid zu erregen, indem er seine großen Verluste bedauert. Jona starrt Zanrelot mit eisiger Kälte im Blick an. Seine Stimme klingt nicht minder frostig, als er erwidert: „Du willst wirklich wissen, warum ich dich so hasse? Du kannst es dir wirklich nicht selbst denken? Nun, ich werde dir gerne auf die Sprünge helfen.“

Bevor er das tut, wendet er sich aber erst noch an den Jungen. „Bruder?“, fragt er ihn mit hochgezogener Augenbraue. „Wir sind keine Brüder, denn ich habe keinen Vater. Du bist noch sehr jung, deswegen nehme ich dir deine Dummheit nicht übel. Ich soll froh sein? Du wirst vielleicht auch noch eines Tages merken, dass es manchmal besser sein kann, keinen Vater zu haben als einen, der nichts als Elend bringt.“

Jonas Kopf ruckt zu Zanrelot herum. „Jetzt zu dir, ich habe ja versprochen, dir auf die Sprünge zu helfen“, sagt er kalt. Du hast meine Mutter vielleicht nicht mit deinen eigenen Händen getötet, aber du hast es trotzdem zu verantworten. Du hast sie geliebt? Warum hast du sie dann dem Makel ausgesetzt? Wenn du sie wirklich geliebt hättest, dann wärest du bei ihr geblieben. Aber dir war deine Rachsucht viel wichtiger als sie. Auch wichtiger als ich, denn gerade weil du selbst als Bastard geboren wurdest, hättest du alles getan, mir dieses Schicksal zu ersparen, wenn du mich geliebt hättest. Nein, du weißt nicht, was Liebe ist, für dich gibt es nur Hass und Rachsucht.“ Jona lacht freudlos auf. „Eigentlich solltest du nur zu gut verstehen, dass auch ich dich nur hassen kann. Du hasst diejenigen, die deinen Vater auf dem Gewissen haben. Und nicht nur die, sondern gleich die ganze Stadt. Und ich, ich hasse denjenigen, der meine Mutter ins Unglück stürzte.“

Jona hat sich ziemlich in Rage geredet, seine Stimme war immer lauter geworden. Nun sitzt er schwer atmend da und versucht, sich wieder etwas zu beruhigen. Als er weiterredet, klingt seine Stimme leise und niedergeschlagen. „Du vermisst sie? Erwarte kein Mitgefühl von mir. Du hast es nicht anders gewollt. Du hast deine Entscheidung getroffen. Gegen sie und gegen mich. Und erwarte nicht, dass ich jemals den Platz an deiner Seite einnehmen werde. Jedes Mal, wenn ich dein Gesicht sehe, werde ich an sie erinnert. Und das ertrage ich nicht.“ Jona senkt den Blick und sagt tonlos: „Und jetzt lass mich gehen. Ich ertrage deine Präsenz nicht.“

318RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Feb 26, 2009 11:46 pm

Amon

Amon

Amon hat halb damit gerechnet, dass Jona sich gegen die Bezeichnung "Bruder" wehrt, aber deshalb, weil er ihn nicht als Bruder anerkennt -nicht weil er seinen eigenen Vater nicht als solchen anerkennt! Wie grausam, so etwas direkt vor dem Vater zu sagen! Überhaupt ist dieser Jona ein total unsympathischer, eiskalter, überheblicher Typ! Amon verspürt den starken Drang, seine Arroganz und Gefühlskälte aus ihm herauszuprügeln, doch aus Rücksicht auf Zanrelot krümmt er dessen Sohn kein Haar. Stattdessen sagt er voller Verachtung zu ihm: "So, du hast keinen Vater? Wie traurig, du tust mir leid. Denn ich habe einen!" Er stellt sich demonstrativ ganz dicht neben Zanrelot und verkündet: "Ich habe einen Vater namens Zanrelot, eine Schwester namens Sandy und einen Bruder namens Matreus. Und dann ist da noch ein gewisser Jona, der mein Bruder sein könnte. Wenn er aber nicht der Sohn Zanrelots sein will, dann soll er sich ewig in acht nehmen vor Amon!"

319RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Feb 27, 2009 12:36 am

Zanrelot

Zanrelot



Zanrelot zuckt zusammen wie unter einem Peitschenhieb, als Jona verkündet, er habe keinen Vater. Das schmerzt schlimmer, als hätte sein Sohn ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.

Dass Amon ihn glühend verteidigt und sich deutlich mit ihm solidarisiert, bekommt Zanrelot unter diesen Umständen nur am Rande mit. Jona lässt einen wahren Hagel an Vorwürfen auf ihn niedergehen. Zanrelot steht ganz zusammengesunken da und scheint mit jedem Wort kleiner zu werden. Doch schließlich flammt wieder für einen Moment seine dämonische Kraft auf, die sich zu regenerieren versucht. Er richtet sich stolz zu voller Größe auf, verengt die grün aufleuchtenden Augen zu schmalen Schlitzen und zischt Jona böse an: "Was glaubst du denn zu wissen, du Wicht? Gar nichts weißt du über deine Mutter und mich! Sie würde nicht wollen, dass du mich hasst, denn sie hat mich geliebt! Und im Gegensatz zu dir hat sie begriffen, dass ich nicht bei euch bleiben KONNTE! Dass es nicht meine Wahl war! Nicht mein Wille hat mich hier herunter verbannt, sondern der Fluch herzloser Menschen! Und dieselben Menschen hätten deiner Mutter und dir noch viel Schlimmeres als nur Schande angetan, wenn ich bei euch gewesen wäre! Wärst du lieber der Sohn eines Schwarzmagiers gewesen, als ein Bastard, Jona? Wärst du lieber auf dem Scheiterhaufen gestorben, ja? Zusammen mit ihr? Selbst wenn ich oben hätte bleiben können, wäre es unverantwortlich gewesen, mich zu der Vaterschaft zu bekennen. Es wäre euer qualvolles Ende gewesen! Aber die Entscheidung wurde mir ja abgenommen, von den freundlichen Bürgern Lübecks. Die einzige, die eine Wahl hatte, war deine Mutter, und sie hat entschieden, mit dir oben zu bleiben, statt zu mir zu kommen. Ich hätte euch schützen können, aber oben nicht."

Schwer atmend betrachtet er den selbstgerechten Jona, bevor die Wut noch stärker mit ihm durchgeht und er ihn laut und boshaft anfährt: "Du hasst denjenigen, der deine Mutter ins Unglück stürzte? Dann viel Vergnügen dabei, dich selbst zu hassen, Jonathan Levy! Denn meine Liebe hat deine Mutter glücklich gemacht, - erst dein Entstehen stürzte sie ins Unglück!"

Die Bosheit ebbt wieder ab und Zanrelot beruhigt sich. Seine Augen glimmen nicht mehr grellgrün, sondern zeigen wieder eher resignierte Traurigkeit. "Ich erwarte nicht, dass du den Platz an meiner Seite einnimmst", sagt er, "leider nicht mehr. Ich hoffe nur, dass du mir verzeihst, bevor du eines Tages selbst irgendeinen großen Fehler machst. Ich verlange nicht, dass du bei mir bleibst, nur dass vielleicht nicht ausgerechnet du versuchst, mich zu töten. Ich erhoffe mir nichts, als dass du vielleicht ab und zu vorbeischaust, auch wenn ich keinen Gegenbesuch anbieten kann. Aber das ist wohl alles zuviel verlangt, wie?" Er fasst einen plötzlichen Entschluss, geht kurz weg, um etwas zu holen, und kehrt zurück.

"Ich lasse dich noch nicht gehen", sagt er, "denn du würdest nie wiederkommen und wir könnten nie mehr reden. Aber ich löse deine Fesseln. Das hier..." Er zeigt den Dorje vor, den er geholt hat. "Das hier wird dich auf dieser Stelle bannen, ohne Fesseln, aber mich auch." Er zieht, leise Zauberworte murmelnd, die Jona nicht kennt und nicht deutlich hören kann, einen Bannkreis um sich und seinen Sohn, dann zaubert er dessen Fesseln weg. "Nun sind wir unter uns, mein Kind", sagt er gefasst und legt das Bannwerkzeug auf dem Boden ab, "keiner von uns kann einfach weg und keiner von den anderen kann zu uns. Wenn du mich wirklich so sehr hasst, dann kannst du mich jetzt töten, Jona. Vielleicht ist es dann besser so. Also?"

320RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Feb 27, 2009 1:26 am

Jona

Jona

Jona lächelt nur über die Verachtung des Jungen, der sich so dicht neben Zanrelot stellt und seine Loyalität für ihn und seine „Geschwister“ verkündet. Seine Worte machen keinen besonderen Eindruck auf ihn, er ist auch nicht beeindruckt von der Drohung, die er ausstößt, aber zumindest weiß er nun die Namen der beiden Neuen hier unten. Auch wenn beide ihn nicht wirklich interessieren, ist es doch angenehmer, zu wissen, mit wem man es zu tun hat.

Zanrelots Reaktion hingegen erfüllt Jona mit Befriedigung. Es ist Zanrelot anzusehen, wie schwer es ihn getroffen hat, dass Jona ihn nicht als seinen Vater ansieht. Und unter seinen Vorwürfen wird Zanrelot immer kleiner. Doch dann richtet er sich plötzlich auf und unterstellt, dass seine Mutter nicht wollen würde, dass er Zanrelot hasst. Er stellt es sogar so hin, dass nur seine Mutter eine Wahl gehabt hatte, sie sich aber für die Oberwelt entschied. Jona faucht wütend zurück: „Ja, die ‚herzlosen Menschen’ haben dich verflucht. Bequemerweise hast du wohl vergessen, wofür sie dich verfluchten? Sie mussten es tun, um zu verhindern, dass du Hunderte von Unschuldigen für die Tat einiger weniger Menschen büßen lassen wolltest. Währst du nicht so geblendet gewesen von deiner Rachsucht, hätte es für uns alle ein gemeinsames Leben geben können.“

Der nächste Schlag, den Zanrelot Jona versetzt, trifft ihn tief, denn er sagt, er müsse sich selbst hassen, da erst sein Entstehen sie ins Unglück stürzte. Jona wird kreidebleich und er spürt, wie sich ein Kloß in seiner Kehle bildet. Er braucht einige Zeit, um sich wieder zu fangen. Dann sagt er leise: „Natürlich, jetzt bin ich der Schuldige. Es findet sich immer jemand, auf den man die Schuld schieben kann, nicht wahr? Aber erkläre mir bitte, warum meine Mutter sich gegen ein Leben an deiner Seite hier unten entschieden hat, wenn sie dich angeblich so liebte? Ein Leben in Sicherheit und Bequemlichkeit, ohne auf einen von uns verzichten zu müssen? Warum hat sie mich, wenn ihr Glück an deiner Seite lag und ich es zerstörte, nicht ausgesetzt oder abgegeben? Warum hat sie sich für mich entschieden und hat dich verlassen? Du lügst dir doch selbst etwas vor. Vielleicht hast du sie geliebt. Aber ihre Liebe zu dir war nicht groß genug, um bei dir zu bleiben. Vielleicht solltest du darüber nachdenken, warum das so war.“

Jona fühlt sich matt und ausgelaugt, dieses Gespräch zehrt sehr an seinen seelischen Kräften. Er hört zwar Zanrelots Worte, dass er nichts anderes erwartet, als dass Jona ihn nicht tötet und er hin und wieder vorbeischauen würde, aber er reagiert gar nicht darauf. Zanrelot geht fort und kommt kurz darauf mit einem Dorje zurück, mit dem er einen Bannkreis um sich selbst und Jona zieht, aus dem sie beide nicht herauskönnen. Zanrelot löst Jonas Fesseln und bietet ihm an, ihn zu töten, wenn er ihn so hasst. Jona erhebt sich langsam von dem Stuhl und starrt Zanrelot an. Die Gelegenheit ist so gut. Wenn er ihn jetzt tötet, ist es endlich vorbei. Die Lübecker könnten in Frieden leben und er selbst wäre um eine große Belastung erlöst. Jona muss nur die Hände heben, sie um Zanrelots Hals legen und so lange zudrücken, bis es zu Ende ist.

Jona schwankt leicht. Dann hebt er die Hände und bewegt sich mit einem raschen Schritt auf Zanrelot zu. Doch kurz, bevor er ihn erreicht, zuckt er zurück und wendet ihm den Rücken zu. Er schlägt mit einem verzweifelten Aufschrei die Hände vors Gesicht und sinkt auf die Knie. „Verflucht soll ich sein, ich kann es nicht!“, schreit er heraus und lässt sich gegen den Bannkreis sinken. „Ich bin ein Versager“, stöhnt er leise.

321RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Feb 27, 2009 2:20 am

Zanrelot

Zanrelot



Zanrelot sieht, wie Jona auf ihn zu taumelt und die Hände nach seinem Hals ausstreckt. Instinktiv will er die Augen schließen, um den Tod nicht kommen zu sehen, doch er hält sie offen und sieht seinem Mörder ins Gesicht. Gleich wird Jona anfangen zuzudrücken, und dann kann er nur noch hoffen, dass es nicht allzu lange dauert. In dem Punkt ist der große Magier und Dämon Zanrelot auch nicht anders als jeder Mensch: Er hat Angst vor Schmerzen und Angst vor dem Tod, - als Unsterblicher, der ihm so lange von der Schippe gesprungen ist, sogar mehr als ein Sterblicher, der sich längst mit dem Unvermeidlichen abgefunden hat. Ein Mensch, der sein Leben wegwirft, weiß, dass er es über kurz oder lang ohnehin verlieren wird. Zanrelot hingegen bietet Jona ein Leben an, das ewig währen könnte. Aber fast noch größer als seine Angst vor dem Tod ist in diesem Moment seine Angst vor dem Leben: vor weiteren endlosen Jahrhunderten Leben ohne die Vergebung seines Sohnes.

Jona schreckt vor dem endgültigen Schritt zurück, schreit auf und sinkt in sich zusammen. Zanrelot schließt nun doch kurz die Augen und atmet tief durch. Er muss den Gedanken verdauen, dem Tod doch noch einmal entronnen zu sein. Als er die Augen wieder öffnet, betrachtet er von hinten den zusammengekauerten Jona, der stöhnt, er sei ein Versager. Er berührt ihn leicht an der Schulter und sagt leise: "Das hast du dann wohl von mir, Jona, ob du willst oder nicht."

Er zieht die Hand wieder zurück und denkt noch einmal über alles nach, was Jona zu ihm gesagt hat, bevor er ihm an die Gurgel gehen wollte. Er will seinem Sohn noch möglichst viele Antworten geben, bevor er ihn gehen lässt und vielleicht nie wiedersieht.

Schließlich geht er neben Jona in die Hocke und sieht ihn von der Seite an, so dass er seinem Blick kaum ausweichen kann. "Du willst also wissen, warum deine Mutter, wenn sie mich doch liebte, nicht mit mir kam? Ich will es dir sagen: Sie liebte einen anderen mehr."

Er schweigt einen Moment, dann fährt er fort: "Ja, ich hatte einen Konkurrenten, gegen den ich nicht ankommen konnte. Ja, Jona, deine Mutter hatte einen anderen! Er nennt sich 'Gott'. Und ich kann dir nicht einmal sagen, ob es ihn gibt. Ich halte es für möglich, denn wenn es Dämonen gibt, warum dann nicht auch Engel oder Götter? Aber ich war mir in diesen Dingen nie sicher. Deine Mutter war sich sehr sicher, wie die meisten Menschen unserer Zeit. Für sie war unsere Liebe 'Sünde', aber ich war ihr wichtiger. Für sie warst du ein 'Kind der Sünde', aber du warst ihr wichtiger. Aber einem 'Dämon' in die 'Unterwelt' folgen, das konnte sie nicht. Das war für sie dasselbe wie 'Teufel' und 'Hölle'. Sie hat sich für den anderen entschieden. Ich weiß nicht einmal, ob es ihn gibt, aber glaub mir, ich hab ihn gehasst! Er hat sie und dich mir weggenommen! Dabei, wenn es ihn gibt, dann hat er doch alles, und ich hatte nur euch!"

322RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Feb 27, 2009 3:20 pm

Jona

Jona

Jona zuckt zusammen, als er Zanrelots Hand an seiner Schulter spürt. Selbst diese kleine Berührung kann er kaum ertragen, und zusammen mit ihm in diesem Bannkreis festzusitzen macht alles nur noch unerträglicher. Als Zanrelot behauptet, Jona habe es von ihm, ein Versager zu sein, schließt er gequält die Augen. Er möchte nichts von Zanrelot. Keine Zuneigung, nicht seine Nähe und schon gar keine Eigenschaften. Und doch trägt er seine Gene in sich, und so sehr er es sich auch wünschen würde, er kann sie nicht aus sich herausholen und wegwerfen.

Jona bleibt in seiner zusammengekauerten Haltung und Zanrelot geht in die Hocke, um auf Augenhöhe zu kommen. Jona vermeidet es so gut es geht, Zanrelot anzusehen, es reicht ihm schon, ihn so dicht neben sich spüren zu müssen und seine Stimme so nah an seinem Ohr zu hören. Er versucht zu erklären, warum Jonas Mutter Zanrelot verließ, spricht von Gott und Sünde, Teufel und Hölle. Und dass Gott es war, der Zanrelot Mutter und Sohn nahm. Wem will er das denn erzählen?

Jona starrt Zanrelot von der Seite an und würde so gerne wütend werden. Die Wut würde ihm die Kraft verleihen, das zu Ende zu bringen, was er gerade noch begonnen hat und nicht beenden konnte. Aber er fühlt sich schwach und kraftlos. Er hat keine Energie mehr, die er gegen Zanrelot mobilisieren könnte. Immer wieder gehen ihm die Worte durch den Kopf, die ihn seiner Kraft beraubt haben. Er, Jonathan Levy, war schuld am Elend seiner Mutter.

Jona hat kein Zeitgefühl mehr und weiß nicht, wie lange er bereits auf dem Boden gekauert hat. Jedenfalls hatte er viel Zeit, über das Gehörte nachzudenken. Jona richtet sich auf und sieht Zanrelot ruhig an. „Du behauptest, eure Liebe war Sünde, aber es war ihr wichtiger. Und ich als Kind der Sünde war ihr auch wichtiger. Und dann soll sie sich auf einmal doch gegen dich und für Gott entschieden haben? Wen glaubst du, damit zum Narren halten zu können? Du fantasierst dir doch nur etwas zusammen, um deine Schuld herunterzuspielen. Um mich einzulullen, damit ich dir verzeihe. Vielleicht glaubst du ja sogar selbst, was du da sagst, aber dann machst du dir was vor. Erinnerungen verblassen und werden gerne ein wenig modifiziert, weil man die Wahrheit nicht erträgt. Tust du das auch? Deine Erinnerungen modifizieren?“

Jona verschränkt die Arme und wendet sich ab. „Ich habe also Mutter ins Elend gestürzt? Ich, ein Säugling, der nicht einmal gefragt wurde, ob er gezeugt werden möchte? Es ist ungeheuerlich, mir so etwas an den Kopf zu werfen. Aber es passt zu dir. Jeder trägt die Schuld außer dir. Die Lübecker, dass du verflucht wurdest, hier unten zu leben und die nichts anderes wollten, als ihr eigenes Leben zu schützen. Und ich, der auf die Welt kam, um Unglück über meine Mutter zu bringen, nicht etwa du, der mich gezeugt hat.“ Jona lacht bitter auf. „Darauf hättest du gerne verzichten können, ich lege keinen Wert darauf, dein Erbgut in mir zu tragen.“ Jona wendet sich wieder zu Zanrelot um, die Augen wieder kalt und abweisend. „Du bist nichts als ein Lügner, der sich die Wahrheit so zurechtbiegt, wie es ihm passt.“

Jona wendet sich wieder ab und starrt vor sich hin. Nach einer Weile sagt er: „Wir haben einander wohl nichts mehr zu sagen. Lass mich gehen!“

323RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Feb 27, 2009 11:01 pm

Zanrelot

Zanrelot



Nach Jonas vernichtenden Worten bleibt Zanrelot minutenlang schweigend hocken, eine Hand vor die Augen geschlagen. Dann strafft er sich etwas, sieht Jona wieder an und sagt: "Du willst also gehen, wenn wir uns nichts mehr zu sagen haben? Dann wirst du noch bleiben müssen, denn wenn du mir nichts mehr zu sagen hast, - ich dir schon!"

Er weiß genau, er muss ihn irgendwann gehenlassen, doch er zögert es so lange wie möglich hinaus. Er bringt es nicht übers Herz, weil er weiß, so schnell wird er seinen Sohn dann nicht wieder zu sehen bekommen. Vielleicht sogar nie wieder. Alle Eltern müssen irgendwann ihre Kinder eigene Wege gehen lassen, aber meist tun sie es doch in dem Bewusstsein, dass man in Verbindung bleiben wird. Wenn Jona sich doch nur ab und zu blicken lassen würde! Wenn er den einen oder anderen Gedanken an Zanrelot verschwenden würde, in seinem Leben da oben, - Gedanken ohne Hass...

"Warum nennst du mich einen Lügner?" fragt Zanrelot enttäuscht, "du weißt, ich bin vieles, aber nicht das. Ich sage immer unverhohlen, was ich denke und was ich will, auch wenn es vielen nicht gefällt. Warum unterstellst du mir, ich würde jedem die Schuld geben, nur nicht mir? Hast du mir nicht zugehört? Ich habe gesagt: Ich bin schuld an vielem. Aber du, Jona, hast wohl in über vierhundert Jahren Leben noch keine Fehler gemacht? Beneidenswert, wie machst du das nur?" Er sieht seinen Sohn nachdenklich an. Trotz der Zahl der Jahre wirkt Jona noch sehr jung, nicht nur äußerlich. Vielleicht muss er erst noch so erwachsen werden, dass er eigene Fehler macht und auch sieht. Zum Erwachsenwerden gehört auch zu sehen, dass der eigene Vater schwach ist und Fehler hat. Und, noch einen Schritt weiter, ihm dafür nicht mehr böse zu sein. Vielleicht ist Jona noch nicht so weit? Wird er es je sein?

Vielleicht hat es gar keinen Sinn, ihm etwas erklären zu wollen, aber Zanrelot versucht es verzweifelt weiter: "Das mit deiner Mutter... Hast du so ganz vergessen, wie das Mittelalter war? Da oben in 'Sünde' und Schande zu leben, mit mir und dann mit dir, war eine Sache für sie. Das lag noch im Bereich des 'Menschlichen'. Aber alles, was mit der Unterwelt und Dämonen und der Magie zu tun hatte, lag im Bereich finstersten Aberglaubens und war einfach undenkbar für sie. Und noch etwas siehst du falsch: die Sache mit dem Fluch. Die Lübecker haben mich nicht verflucht, weil ich mich an ihnen rächen wollte. Es war umgekehrt! Das kannst du sogar im Buch deiner geliebten Wächter nachlesen: Der Fluch war die Strafe dafür, dass ich den Herzog von Braunschweig töten wollte, den grausamen Mörder meines Vaters und unzähliger anderer. Ihn und keinen anderen! Was hatten die Lübecker mit ihm zu schaffen? Warum haben sie mir das angetan, ist das fair? Ewige Haft, allein im Dunkeln, und gegen alles allergisch zu sein, was angeblich das Leben lebenswert macht? Ein Unberührbarer zu sein, im wahrsten Sinne des Wortes? Ist je ein Mensch so bestraft worden, für einen Anschlag auf einen solchen Verbrecher, der noch dazu fehlgeschlagen ist? Danach, Jona, erst danach, habe ich sie wirklich gehasst, diese Lübecker."

Er schweigt einen Moment und versucht, die schlimmen Erinnerungen wieder halbwegs aus dem Kopf zu bekommen. "Ich höre jetzt auf", sagt er dann leise, "denn ich fürchte, du wirst mich nie verstehen. Aber umgekehrt, Jona, bitte, hilf mir wenigstens, dich zu verstehen! Sag es mir: Was habe ich dir getan? Außer, dich in die Welt zu setzen? Bist du mir dafür so böse? Hasst du dich selbst denn so sehr, dass es in deinen Augen ein Verbrechen war, dich entstehen zu lassen?"

324RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Feb 28, 2009 12:19 am

Amon

Amon

Amon hört mit großer Zufriedenheit, dass sein Meister und Ziehvater kein Mörder ist. Er war sich auch sicher, dass das nicht sein kann, aber es tut doch gut, es bestätigt zu bekommen und all die Hintergründe dieser tragischen Geschichte einmal zu erfahren. Zanrelot tut ihm sehr leid, als er erfährt, was er alles durchgemacht hat. An einigen Punkten tut ihm auch Jona leid, aber hauptsächlich ist er doch wütend auf ihn. Warum kapiert der denn nichts von alldem? Und warum sieht er nicht, wie sehr sein Vater ihn liebt? Selbst die Zanreloten würden das begreifen! Als Sohn Zanrelots kann er doch echt nicht so dumm sein!

Als Zanrelot den Bannkreis zieht und Jona anbietet, ihn zu töten, bleibt Amon fast das Herz stehen! "Matreus, tu doch was!" fleht er und zerrt am Ärmel seines Bruders. Doch sie können von hier außen nichts tun, außer zusehen. "Meister, nein!" schluchzt Amon und dann, als er Jona mit den zum Würgegriff ausgestreckten Händen sieht: "Ich bring dich um, du Scheißkerl, ich bring dich um! Wenn du meinem Meister auch nur ein Haar krümmst, reiß ich dir alle einzeln aus!"

Aber Jona schreckt dann doch vor der furchtbaren Tat zurück. Amon lässt seinen Tränen freien Lauf, in einer Mischung aus Erleichterung und immer nch anhaltendem Entsetzen über all das, was er mit ansehen und -hören muss. Denn auch wenn Jona ihn nicht ermordet hat, ist er doch sehr grausam zu seinem Vater. "Matreus", fragt Amon leise, "du kennst diesen Jona doch schon lange: Warum ist er so? Ist er so dumm oder so böse? Ich werd nicht schlau aus dem."

325RS der 4 gegen Z-Community - Seite 13 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Feb 28, 2009 12:37 am

Matri

Matri

Matreus sieht Zanrelot und Jona zu.Er hört logischer Weise auch alles augeregt mit.Als Zanrelot doch den Bannkreis zieht und Jona anbietet ihn zu töten bleibt ihm fast das Herz stehen.Was will Zanrelot?Er will das Jona ihn tötet?Kann das war sein?Es ist wahr denn Matreus hat es genau gehört.Matreus merkt wie Amon schreit und bittet und sogar an Matreus Ärmel rumzupft."Meister das wollt ihr doch nicht wirklich.Meister was tut Ihr nur.Auf diesen Moment hat er doch die ganze Zeit gewaret!"Matreus kommen die Tränen und wo Jona ihn tatsächlich würgen will rennt er zum Meister knallt aber gegen die unsichtbare Bannkreiswand und fällt zu Boden.

Er steht wieder auf und geht zurück.Als er sieht das Jona es nicht übers Herz bringt ist MAtreus wieder erleichtert."Was ist los Jona...keinen Mut?Komm auf diesen Moment hast du doch so lange gewartet."MAtreus lächelt verlegen und hört den beiden weiter zu.Als Amon ihn etwas fragt huckt er runter und sagt:,,Ok ich sag dir.Aber bestimmt nicht hier.Komm mit."MAtreus nimmt Amons Hand und nimmt ihn mit.Weit weg von der ZEntrale.Er guckt ihn an und fängt an:,,Hast du das nicht verstanden?Ok also ich fasse es nocmal zusammen:Als Jona und ich zu Zanrelot früher kamen da...man wie soll ich das ausdrücken.Ich machs kurz.Zanrelot ist an den Tod von Jonas Mutter schuld.Und seid dem an kehrt Jona Zanrelot und mir den Rücken zu.Und Jona will sich an Zanrelot genau deswegen töten.Doch er bringt es nicht übers Herz da Zanrelot sein Vater ist.Und er mag zwar dumm sein aber er ist für mich immernoch ein Bruder."MAtreus kriegt es schon wieder mit den Tränen zu tun.Er setzt sich in eine Ecke,zieh die Knie an und legt seinen Kopf drauf."Nichts wird mehr wie früher sein.Nichts wird wieder gut.Matreus fängt an zu weinen an da er so fertig und erschöft ist.

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