Dumbledores Army
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Dumbledores Army

Rollenspielforum für Harry Potter und 4 gegen Z


Sie sind nicht verbunden. Loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich

RS der 4 gegen Z-Community

+12
Otti 2
Pinkas 2
Karoline
Leonie
Sandy
Amon
Lux
beneengel
Matri
Zanrelot
Plüschi
Samira
16 verfasser

Gehe zu Seite : Zurück  1 ... 12 ... 20, 21, 22 ... 32 ... 44  Weiter

Nach unten  Nachricht [Seite 21 von 44]

501RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 12:18 am

Leonie

Leonie

Leo schleicht durch die Gänge der Unterwelt, immer darauf bedacht, nicht irgendeinem Zanreloten über den Weg zu laufen. Aber es ist ganz ruhig und so kommt sie ungehindert in der Zentrale an. Sie späht hinein, aber so wie es aussieht, sind die Unterweltler immer noch ausgeflogen. Leo entspannt sich etwas und huscht zu dem Behälter mit dem Elixier. Sie öffnet den Zapfhahn und lässt die mitgebrachte Flasche ganz volllaufen.

Mit der vollen Flasche unter dem Arm schleicht Leo zurück zur Schleuse und landet kurz darauf in der Scheune, wo Amon gerade jammert, dass er nach Hause will. „Dort ist keiner, du wärest ganz schön allein. Und dir geht es nicht gut genug, um allein zu sein“, erklärt Leo ruhig und greift nach dem Wasserglas, das inzwischen leer auf dem Boden herumliegt. Sie füllt etwas von dem Elixier ab und hält es Amon an die Lippen. „Hier, trink das. Keine Sorge, es ist kein grünes Wasser, es ist echtes Elixier.“ Ziemlich zerknirscht ergänzt sie: „Ich wollte dir wirklich nicht wehtun. Es tut mir leid.“

502RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 12:29 am

Matri

Matri

Matreus steht immernoch mit dem Messer in der Hand an der Wand.Als er Jonas Worte hört schreit er zurück:,,Ach der ist mir jetzt scheißegal!!!Ich würde ihn verlassen!!!Was er fühlt ist mir sowas von egal!!Mein Leben hat doch keinen Sinn mehr!!!"Plötzlich kriegt Matreus eine Ohrfeige von Zanrelot.Bei dem Schreck lässt er das Messer fallen und guckt Zanrelot nur wütend an.Als Zanrelot jedoch selbst das Messer ergreift und auf sich richtet lacht Matreus nur."Na los!!Bringt Euch doch um!!"Matreus inzwischen hat nach was anderem gesucht.Er hat sogar was gefunden."Hätte nicht gedacht sowas hier zu finden aber dieses Schwert hier tut sich doch gut."Er nimmt das Schwert und geht damit zu Jona.Matreus zögert gar nicht lange sondern hällt das Schwert direkt über Jona."Wenn Ihr einen Schritt näher kommt ist er tot.Oder ich töte mich selber.Also was ist?"Matreus starrt Zanrelot an und dabei laufen ihm Tränen über die Wangen."Meister.Die ganze Situation wäre nicht eskaliert wenn ich das bekäme was ich will.Ich will einfach nur etwas ANERKENNUNG!"

503RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 1:00 am

Zanrelot

Zanrelot



Zanrelot hatte nicht ernsthaft vor, sich umzubringen, es war eher ein makaberer Scherz, den die Verzweiflung ihm eingegeben hat. Er wollte auch mal so unvernünftig sein, wie die anderen beiden und ihnen vielleicht die Sinnlosigkeit dieses Verhaltens vor Augen führen.

Doch Matreus' Reaktion bringt ihn ins Wanken, ob er nicht tatsächlich ernst machen sollte. Ihm sind bei seinen Worten die Tränen der Enttäuschung und Wut in die Augen getreten. "Ich hab nichts anderes erwartet!" schreit er, obwohl er heimlich doch etwas anderes gehofft hat, "ich wusste doch, dass ich dir 'scheißegal' bin, Matreus, und dass dir mein Tod gar nichts ausmachen würde! Und auch sonst niemandem! Jona hat den größten Teil seines Lebens darauf verwendet, mich umbringen zu wollen! Der Herzog wollte meinen Tod und seine Wächter führen das bis in unsere Zeit fort! Eigentlich fanden es schon alle ziemlich fehl am Platz, dass ich überhaupt auf die Welt kam! Keiner will mich!" Er schleudert das Messer weg. "Aber gerade deshalb bleibe ich! So! Ätsch!"

Doch dann nimmt das Geschehen eine neue, dramatische Wendung. Matreus bedroht Jona mit einem Schwert! Zanrelot wird leichenblass. "Matreus!" stammelt er, "was... was tust du da? Du Wahnsinniger,... hör auf! Eben hast du noch sein Leben gerettet, und jetzt... Du hasst doch gar nicht ihn, sondern mich! Dann... dann nimm doch auch mich..." Erneut überflutet ihn die Wut wie eine heiße Woge. Seine Augen glühen grün auf und er schreit: "Anerkennung willst du? Wofür? DAFÜR?" Doch die Angst um Jona zwingt ihn, sich ganz schnell wieder zusammenzureißen. "Matreus", bittet er ganz kleinlaut, "mag ja sein, dass ich nicht so gut zeigen kann, dass du mir wichtig bist. Aber Jona kann doch nichts dafür, bitte..."

Weiter kommt er nicht, denn ein schwarzer Schatten ist von hinten auf ihn gefallen, und im nächsten Moment zischt ein greller Lichtstrahl durch die Luft und trifft Matreus. Er erstarrt und das Schwert fällt ihm aus der Hand. "Was geht denn hier ab?" fragt der Schwarze Abt in sehr gereiztem Ton, "seid ihr jetzt alle verrückt geworden? Das kommt davon, wenn man Gefühle an sich ranlässt! Aber ich kann ja predigen und predigen..."

Er sammelt das Schwert und das Messer vom Boden auf und verwandelt sie in zwei schwarze Rosen. Mit einem Zauber ersetzt er das Blut, das Jone verloren hat und schließt seine Wunde. Dann erlöst er Matreus aus der Starre und drückt ihm die Blumen in die Hand: "Hier! Aber stich dich nicht daran! Du könntest verbluten!"

Kopfschüttelnd betrachtet er alle drei. "So und jetzt macht ihr das schön verbal unter euch aus, wenn's denn sein muss, und dann macht ihr euch vom Acker und geht heim in eure Zeit, ihr Kindsköpfe! Kruzitürkensappermentnochamal!"

504RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 7:46 am

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas bemerkt, dass Karo ein bisschen rot wird, als er sie auffordert, die Scheune zu verlassen, um Amon fertig umzukleiden. Doch sie sagt nur schnippisch, sie gehe, wen Amon das so peinlich sei. Pinkas verdreht die Augen. "So eine Zicke!" Als sie die Scheune verlassen hat, zieht er Amon seine restliche nasse Kleidung aus, rubbelt seinen Körper mit der Wolldecke einigermaßen trocken und zieht ihm rasch Ottis Sachen über. "So, das wärs. Ist doch nicht zu glauben, auf was für Ideen diese Weiber kommen", sagt Pinkas, während er Amon freundschaftlich auf die Schulter klopft.

Viel besser scheint es diesem jedoch noch nicht zu gehen, denn er winselt nur leise vor sich hin, er wolle nach Hause. Pinkas schüttelt leicht den Kopf. "Tut mir leid, das geht nicht. Ich kann zwar dafür sorgen, dass es dir hier einigermaßen gut geht, aber nach Hause gehen lassen kann ich dich nicht einfach."

Im selben Moment taucht Leo mit einer Flasche in der Hand auf. Sie erklärt, in der Unterwelt sei immer noch niemand und sie hätte Elixier dabei. Dies gibt sie Amon auch gleich zu trinken. Außerdem entschuldigt sie sich bei Amon und betont, sie wollte ihm nicht weh tun. Pinkas ist immer noch ein wenig sauer, weil Leo so unbedacht drauflos gehandelt hat. Aber da er selbst ja normalerweise auch nicht sehr genau nachdenkt, bevor er etwas tut, kann er ihr eigentlich keine großen Vorwürfe machen. "Schon gut, Leo. Danke, dass du so schnell das Elixier geholt hast. Bestimmt geht es ihm gleich besser."

505RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 12:20 pm

Jona

Jona

Jona denkt über Zanrelots Worte nach. Kann es wirklich sein, dass Tote alles wissen? Und dass es seiner Mutter ihn liebt, obwohl er sie verraten hat? Wie gern würde er mit ihr reden und sie fragen. Ob er sie wiedersehen wird, wenn er tot ist? Allein dafür würde es sich doch schon lohnen, ihr zu folgen. Aber was ist, wenn Tote, die sich selbst getötet haben, ganz woanders hinkommen als die anderen? Das Risiko ist Jona dann doch zu groß.

Jona denkt auch darüber nach, warum sein Vater ein Dämon wurde, und irgendwie kann er es sogar ein bisschen verstehen. Er selbst hatte nie die Wahl, er hat sich nicht selbst entschieden, sondern wurde als das geboren, was er heute ist. Wie er sich wohl entschieden hätte, wenn er eine Wahl gehabt hätte? Jona ist sich wirklich nicht sicher.

Mitten in Jonas Überlegungen platzt Matreus mit seiner Selbstmorddrohung. Nachdem Jona vergeblich versucht hat, Matreus mit Worten zur Vernunft zu bringen, rastet Zanrelot plötzlich aus, gibt Matreus eine schallende Ohrfeige, dass dem das Messer aus der Hand fällt, und richtet das Messer schließlich gegen sich selbst. Er macht Matreus und Jona Vorwürfe, dass jeder an sich selbst, Sarah und Amon denkt, aber niemand an ihn. Jona sieht seinen Vater nur stumm an. Er hat ja recht, und durch diesen Ausbruch wirkt er irgendwie … menschlich. Jona empfindet sogar so etwas wie Mitgefühl.

Matreus hingegen macht sich solche Gedanken offensichtlich nicht. Er fordert Zanrelot sogar noch auf, sich umzubringen. Jona seufzt leise, er kann Matreus zwar verstehen, aber das ist sicher nicht der richtige Weg, irgendetwas an seiner Situation zu ändern. Zanrelot reagiert dann auch eher trotzig und schleudert das Messer weg. Es hätte wohl auch nicht zu seinen Worten gepasst, wie sehr er die Machtlosigkeit des Todes hasst, wenn er wirklich Ernst gemacht hätte.

Als Matreus plötzlich ein Schwert findet, und es über Jonas Kopf hält, bereit, ihn jederzeit damit zu töten, sieht Jona ihn nur bedauernd an. Matreus verlangt erneut nach Anerkennung, aber Zanrelot hat in diesem Moment ganz sicher andere Gedanken, als ihm die zu geben. Jona hat keine Angst, dass Matreus ihn töten könnte. Er hat zwar versprochen, seinem Leben nicht selbst ein Ende zu setzen, aber wenn ihm die Entscheidung von anderer Seite abgenommen wird, wird er sich dagegen nicht zur Wehr setzen.

Zanrelot hingegen kämpft um das Leben seines Sohnes. Erst argumentiert er, dann bietet er sein eigenes Leben für das von Jona an, und schließlich nimmt die Wut überhand. Als er sich wieder unter Kontrolle hat, bemüht er sich sogar, Matreus klarzumachen, dass er es nur nicht so gut zeigen kann, wie wichtig er ihm ist, und bittet ihn aufzuhören. Bevor Matreus irgendeine Reaktion zeigen kann, trifft ihn ein greller Lichtstrahl, den der Abt ausgesendet hat, und er erstarrt.

Jona kann nicht anders, er atmet erleichtert auf. Er beobachtet, wie der Abt Messer und Schwert in schwarze Rosen verwandelt und danach seine Wunde heilt. Aber nicht nur das, Jona fühlt sich plötzlich wieder ganz kräftig und die Wärme kehrt in seine Glieder zurück. Er hat keine Ahnung, was genau der Abt gemacht hat, aber offenbar hat er dafür gesorgt, dass wieder genügend Blut durch seine Adern fließt. „Danke“, murmelt er leise. Mehr sagt er nicht, um den offensichtlich äußerst gereizten Abt nicht noch mehr zur Weißglut zu bringen.

Obwohl mit dem Abt in seiner derzeitigen Verfassung bestimmt nicht gut Kirschenessen ist, muss Jona sich doch ein Grinsen verkneifen, als der einen Fluch vom Stapel lässt. Zwar lässt er sich nicht gerne einen Kindskopf nennen, aber er sieht auch ein, dass sie alle sich ziemlich dämlich benommen haben. Jona nickt, als der Abt verlangt, dass sie das verbal untereinander ausmachen sollen, steht auf und geht zu Matreus hinüber. Er schaut ihm ruhig ins Gesicht und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Hör mal, Matreus“, sagt er sanft. „Niemandem ist geholfen, wenn du dich oder irgendjemanden anderen umbringst. Anerkennung kann man leider nicht erzwingen, am wenigsten durch ein solches Verhalten. Mach dich nicht noch unglücklicher. Du bist mein Cousin, mein Ziehbruder, und ich habe dich immer geliebt, auch wenn ich nicht da war. Du hast mir immer gefehlt. Wir haben jetzt endlich wieder zueinandergefunden. Willst du das gleich wieder wegwerfen, nur weil Zanrelot seine Gefühle nicht so zeigen kann, wie er möchte? Vergiss nicht, wie er erzogen wurde. Er hat es beinahe geschafft, sämtliche Gefühle abzulegen, nur bei seinen engsten Verwandten gelang es ihm nicht, seinem Vater und seinem Sohn. Er hat dich auch sehr gern, da bin ich ganz sicher, aber es fällt auch schwer, so etwas zu zeigen, wenn man dazu verdammt ist, sein Leben auf ewig als Gefangener zu verbringen. Du kannst jederzeit in die Oberwelt, das ist ihm verwehrt. Kannst du es ihm da verdenken, dass er oft gereizt ist? Verzweifelt und frustriert? Vielleicht sogar undankbar und ungerecht?“ Jona lächelt Matreus freundlich an. „Komm, lass uns wieder in die Gegenwart zurückkehren. Und wer weiß, was diese Reise für die Zukunft geändert hat. Lass es uns herausfinden.“

506RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 1:25 pm

Zanrelot

Zanrelot

Zanrelot senkt beschämt den Kopf, bei Jonas Worten an Matreus. Er hat ja so recht und im Gegensatz zu ihm selbst, kann er so etwas sogar in Worte fassen. Dass sein Sohn ihn so gut durchschaut, ist einerseits wohltuend und andererseits eben auch entlarvend und unangenehm. "Es tut mir leid, Matreus", murmelt Zanrelot leise in seinen nicht vorhandenen Bart, "wegen der Ohrfeige und... und... halt überhaupt und so. Ich weiß durchaus zu schätzen, was du alles für mich tust und... na ja, ich dachte, du wüsstest das... Ja, also..." Jetzt kommen die zwei schwierigsten Worte und Zanrelot muss tief Luft holen: "Entschuldigung und... danke!"

Der Schwarze Abt steht mit verschränkten Armen etwas abseits von den anderen und knirscht mit den Zähnen. Zwar hat er selbst sie zu diesem klärenden Gespräch aufgefordert, aber auch nur, um sie von noch größeren Torheiten abzuhalten. Gäbe es in seiner Zeit schon Armbanduhen, würde er jetzt demonstrativ genervt auf seine schauen. Ts, da sieht man es doch wieder: Gefühle halten nur unnötig auf und schaffen Komplikationen ohne Ende! "Wenn ihr dann irgendwann so weit seid", knurrt er schließlich dazwischen, "könntet ihr euch auf den Heimweg machen. Ich würde mich nämlich ganz gern wieder hinlegen."

507RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 1:45 pm

Amon

Amon

Amon öffnet die Lippen und lässt sich von Leo das Elixier einflößen. Puh, tut das gut! Nach den ersten, mühsamen Schlückchen fühlt er sich bereits etwas gestärkt, ergreift die Flasche und leert sie gierig. Dann lehnt er sich aufseufzend an den Balken. "Das war dringend", murmelt er. Dann öffnet er die Augen und sieht Leo an, die sich bei ihm entschuldigt. Er neigt sogar dazu, ihr zu glauben, dass sie das mit dem Wasser nicht besser wusste und ihm nicht wehtun wollte. Außerdem hat sie ihm ja das Elixier gebracht, also sagt er leise: "Danke." Trotz allem bleibt er auf der Hut, denn so schnell wird er keinem Wächter mehr vertrauen. Die anderen haben es ihm oft genug gesagt und er hat es nun ja auch am eigenen Leib erfahren: Eben spielt man noch friedlich mit denen und auf einmal fallen sie über einen her! Total unberechenbare Leute... Sogar Pinkas, obwohl der tatsächlich nicht gern zu tun scheint, was er tut. Er kriegt aber auch ein "Danke" von Amon ab, weil er ihn von dem schrecklichen Wasser erlöst hat.

Nur, nach Hause lassen sie ihn leider nicht. Wobei Leo auch wieder recht hat, dass er dort nichts verpasst, weil alle ausgeflogen sind. Aber er müsste doch eigentlich das Haus hüten! Und was, wenn Zanrelot und Matreus wiederkommen und eine leere Unterwelt vorfinden! Amon möchte sich ihre Wut und Enttäuschung gar nicht ausmalen. Aber sein Heimweh nach den beiden ist trotzdem stärker als sein Schamgefühl. "Oh Mann, ich wünschte, Zanrelot wäre endlich wieder da", seufzt er, "ohne den klappt doch gar nichts. Und ich will meinen Bruder wiederhaben. Wo bleiben die bloß? Ich mach mir langsam Sorgen."

508RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 2:50 pm

Matri

Matri

Matreus hällt immernoch das Schert über Jonas Kopf.Doch plötzlich trifft ihn ein Strahl und er kann sich nicht mehr bewegen.Durch den Schreck lies er auch das Schwert fallen.Als der Abt die Starre entfernt ist Matreus noch etwas steif."Ach ihr wisst gar nicht wie das ist.Ich werde jedesmal von Zanrelot rumgeschubst und wenn ich mal was falsch gemacht habe krieg ich immer Ärger.Wenn ich die Wächter nicht kriege bekomme ich Ärger.Ich kriege schon langsam Angst überhaupt noch zu Zanrelot zurückzukehren weil ich dann wahrscheinlich wieder Ärger bekomme.Wie oft wurde ich gelobt?Das kann man sich an 5 Fingern abzählen.Uns wenn auch die Wächter etwas Schuld war zum Beispiel das mit dieser Strahlenkanone.Zanrelot schob einfach die Schuld auf mich obwohl ich grad in der Unterwelt war und nichts mitbekommen habe.Ich bin auch nur ein 'Mensch'.Kein Mensch ist perfekt.Jeder macht mal was falsch.Aber nach Hause möchte ich gerne."Matreus guckt Zanrelot an.Er hat das gesagt was er sagen wollte.

509RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mo März 30, 2009 6:08 pm

Otti 2

Otti 2

Nachdem Otti Sandy ein wenig über die Wächtervilla erzählt hat, möchte sie gern Näheres über die Scheune erfahren. Sie würde sich auch gerne dort umsehen. Otti nickt begeistert. "Einverstanden. Mich interessiert auch sehr, wie es dort wohl aussieht. Achso, ich hab da mal was im magischen Buch gelesen. Für einen Dämon brennt der Scheunenboden wie Feuer, stand da. Aber ganz so sicher ist es dort auch wieder nicht, weil den Dämonen nichts passiert, wenn sie nicht direkt mit dem Boden in Berührung kommen, also zum Beispiel auf dem Stroh bleiben."

Otti lächelt Sandy an, drückt ihre Hand fester und geht mit ihr näher an die Scheune heran. "Sie scheint leer zu sein", vermutet er und öffnet die Tür. Der Schuppen ist kaum mit dem der Gegenwart zu vergleichen. Es gibt keinen gemütlichen Heustapal, keine Strohballen und keinen Schrank. Überall liegen kleine Holzbrettchen herum, an der gegenüberliegenden Wand hängt ein einfaches Brett, das wohl als Regal genutzt wird. Darauf befindet sich ein dickes Buch. Otti sieht noch einmal nach prüfend rechts und links, bevor er schließlich eintritt. Er nimmt das ziemlich eingestaubte Buch vom Regal und pustet zuerst die Staubschicht weg. "Wow", entfährt es ihm, als er endlich begreift, dass es sich um das magische Buch handelt. Wie er vermutet, sind auch hier die Seiten leer. Dieses magische Buch beginnt auch nicht, die Seiten selbst umzublättern, was Ottis Ansicht nach daran liegen muss, dass er nicht der 'richtige' Wächter dieser Zeit ist. Er zuckt mit dem Schultern und legt das Buch wieder zurück.

Viel mehr gibt es in dieser Scheune seiner Ansicht nach nicht zu sehen. "Hm... Wie wärs, wenn wir mal zum Haus gehen? Vielleicht ist ja keiner daheim und wir können dort ein wenig schnüffeln."

510RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 12:00 am

Sandy

Sandy

Sandy horcht auf, als Otti erklärt, dass der Scheunenboden für Dämonen wie Feuer brennt. Allerdings passiert nichts, wenn sie mit dem Boden nicht direkt in Berührung kommen. Neugierig schaut sie zur Scheune hinüber. Was ist sie denn nun eigentlich, Mensch oder Dämon? Wenn die Scheune tatsächlich so funktioniert, wie Otti es sagt, kann sie es ja auf diesem Weg herausfinden.

Sandy erwidert Ottis Lächeln und seinen Händedruck und folgt ihm zur Scheune. Sie bleibt erst einmal stehen, als er die Tür öffnet, und späht hinein, während er eintritt. Er nimmt ein Buch in die Hand und pustet eine Staubschicht weg, es scheint, als wäre das Buch lange nicht in Gebrauch gewesen. Während Otti noch mit dem Buch beschäftigt ist, fasst sich Sandy ein Herz und tritt über die Schwelle der Scheune. Nur mit Mühe kann sie einen Schmerzensschrei unterdrücken und sie springt rasch wieder zurück. Ihre Füße brennen wie Feuer und sie tritt ein paarmal unbehaglich auf der Stelle, bis sie sich wieder beherrscht. Irgendwie möchte sie nicht, dass Otti sieht, dass sie die Scheune nicht betreten kann. Und irgendwie macht es sie auch traurig. Sie ist gar kein Mensch mehr und dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als mit Otti zusammen sein zu können. Aber geht das denn unter diesen Umständen? Und überhaupt, irgendwann müssen sie ja zurück, und dann ist Otti wieder in der Oberwelt und sie ist weiterhin an die Unterwelt gebunden.

Sandy beschließt, erst mal nicht weiter darüber nachzudenken, sonst wird sie noch traurig. Lieber genießt sie jede Sekunde in seiner Gesellschaft und kostet die Zeit, die sie zusammen haben, voll aus. Als Otti die Scheune wieder verlässt und vorschlägt, mal zum Haus zu gehen und ein wenig zu schnüffeln, falls niemand zuhause ist, ist sie gleich Feuer und Flamme. „Au ja, das ist eine gute Idee. Es ist doch bestimmt interessant für dich zu sehen, wie das Haus früher von innen ausgesehen hat. Und wer weiß, vielleicht findest du dort auch etwas zu essen.“ Sie schaut ihn unternehmungslustig an. „Dann lass uns mal die Lage sondieren!“

Sandy läuft mit Otti zur Eingangstür und öffnet diese leise. Dann lauscht sie für einige Augenblicke, kann aber nichts hören. „Es scheint keiner da zu sein“, sagt sie leise. „Komm, lass uns umsehen. Es kann uns wohl kaum etwas Schlimmeres passieren, als dass wir im hohen Bogen wieder rausfliegen.“

511RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 12:03 am

Zanrelot

Zanrelot



Ziemlich zerknirscht hört Zanrelot sich an, was Matreus noch alles zu sagen hat. Er sagt sich ja oft genug selbst, dass er netter zu seinem treuen Helfer sein sollte, aber dann geht es doch wieder mit ihm durch. Die Auswahl, an wem man da unten den Frust von fast 500 Jahren auslassen könnte, ist halt auch nicht sehr groß. Matreus verliert kein Wort darüber, ob er die Entschuldigung annimmt oder nicht, und dabei ist sie Zanrelot so schwer gefallen! Jetzt fällt ihm gar nichts mehr ein. Er schweigt und sieht ziemlich unglücklich aus, aber den Anblick kennt Matreus ja zur Genüge.

Stattdessen ergreift wieder der Schwarze Abt das Wort. "Lob, Lob", nörgelt er, "wenn ich das schon höre! Zanrelot hat auch nicht gerade oft ein Lob von mir gehört, und trotzdem ist etwas aus ihm geworden. Oder gerade deshalb! Lob verweichlicht nur. Da fällt mir ein, Zanrelot, ich muss noch mit dir schimpfen!" Zanrelot blickt ihn erschrocken an, beinahe so verängstigt, wie als kleines Kind. Was hat er denn jetzt wieder falsch gemacht? "M... Meister?" Bestimmt findet der Abt nach alldem, dass er dringend mal wieder eine "Gefühlsausnüchterung" braucht... Zanrelot schluckt.

Doch es geht um etwas anderes. "Zeitreisen!" ärgert sich der Abt und schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn, "wie oft habe ich dir gesagt, dass du die Finger davon lassen sollst? Gerade als einer, der im Fach Zeitenlehre keine Leuchte war? Klar ist es verlockend, für jemanden, der sonst nie aus der Unterwelt rauskommt. Aber muss ich dir nochmal vorrechnen, wie viel magische Energie es dich kostet? Und wofür das Ganze? Um in all das bereits geschehene Elend doch nicht eingreifen zu dürfen? Oder, wenn doch, dich und andere in größte Gefahr zu bringen? Geh jetzt nach Hause und mach sowas nicht wieder, sonst..." Er bricht ab, und Zanrelot fragt auch lieber nicht nach, was sonst.

Eilig reicht er Sohn und Ziehsohn einen Schluck Zeitreisetrank und murmelt die magischen Worte. Er will ganz schnell weg, bevor seinem Lehrer noch etwas einfällt. Doch seine Eile ist größer, als seine magische Kraft. Die drei finden sich plötzlich auf einer Wiese wieder, außerhalb Lübecks, nahe bei einigen Bauernhöfen und einer Straße. Auf der rollt ein Pferdewagen vorbei. Der Mann auf dem Kutschbock trägt eine mittelalterliche Bauerntracht. "Oh nein", stöhnt Zanrelot, "sagt mir, dass das nicht wahr ist!"

512RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 1:32 am

Jona

Jona

Jona sieht Matreus mitfühlend an, als der sich nach Erlösung aus seiner Starre noch einmal dazu äußert, wie Zanrelot sich ihm gegenüber all die Jahre verhalten hat. Aber Jona vertieft das Thema nicht weiter, denn zum einen sagt Matreus, dass er gerne nach Hause möchte und zum anderen bringt es garantiert gar nichts, hier und jetzt das Geschehen von Jahrhunderten aufarbeiten zu wollen. Es ist weder der rechte Zeitpunkt noch der rechte Ort. Auch Jona möchte wieder in die Gegenwart zurück, er hat die Nase gestrichen voll von der Vergangenheit, die ihm bisher nur Schmerzen eingebrockt hat, seelisch und körperlich. Ein Blick zu Zanrelot zeigt Jona, dass sein Vater auch alles andere als glücklich ist, wobei die Gründe wohl andere sein dürften als bei Jona.

Der Abt ist noch viel energischer und sagt unmissverständlich, was er von Lob hält. Außerdem schimpft er mit Zanrelot, der plötzlich ziemlich kleinlaut wirkt. Jona durchbohrt den Abt mit seinen Blicken, er kann einfach nicht gutheißen, was er seinen Vater gelehrt hat. Ohne die Lehren des Abtes wäre wohl vieles anders gelaufen. Und nicht zwangsläufig schlechter, sondern vermutlich sogar besser.

Worüber Jona sich kein negatives Urteil erlaubt ist darüber, dass es keine gute Idee war, diese Zeitreise anzutreten. Auch wenn Jona jetzt vieles weiß, wovon er vorher keine Ahnung hatte, wäre es vielleicht besser, wenn er diese Dinge nie erfahren hätte. Aber nun weiß er sie und der unwissenden Vergangenheit nachzutrauern bringt ihm auch nichts.

Jona nimmt den Zeitreisetrank entgegen und trinkt seine Ration in der Hoffnung, nun wieder in der Gegenwart anzukommen. Doch abermals ist der Zeitsprung eher klein, denn sie befinden sich noch immer im Mittelalter. Zanrelot stöhnt und bittet darum, dass seine Mitreisenden ihm sagen sollen, dass das nicht wahr ist, aber Jona kann nichts anderes tun als ihm resigniert mitzuteilen: „Doch, es ist leider Realität, wir sind immer noch im Mittelalter. Und ich habe keine Ahnung, wie weit wir diesmal in die Zukunft gesprungen sind. Vielleicht sollten wir uns in irgendein Versteck zurückziehen und abwarten, bis du dich ganz ausgeruht hast, Vater.“

513RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 7:36 am

Otti 2

Otti 2

Otti muss schon wieder schmunzeln, als Sandy sofort Feuer und Flamme dafür ist, das Haus zu erkunden. 'Sie ist ja so süß', denkt er, während er ihr in die abenteuerlustig blitzenden Augen sieht. Die beiden laufen zur Eingangstür und Sandy öffnet sie. Sie ist der Meinung, es könne wohl nichts Schlimmeres passieren, als dass sie rausgeworfen werden. Otti nickt, während er neugierig durch die offene Tür sieht. "Also los", flüstert er.

Otti betritt den Flur, der dem der Gegenwart sehr ähnelt und sieht sich um. Ein paar Schritte weiter biegt er ab, in die Wohnküche. Recht gemütlich sieht es dort aus. Ein Tisch steht an der selben Stelle, wie zu Ottis Zeit. Doch die Küche sieht sehr verändert aus. Statt einer modernen Einbauküche, wie sie die Lehnhoffs/Sörensens haben, findet Otti hier nur einen einfachen Holzfeuerofen vor, in dem das Feuer vor sich hin knistert. Auch etwas zu essen steht noch auf einem kleinen Tischchen neben dem Ofen, ein großer Topf mit Bohneneintopf. Otti befühlt den Topf, er ist noch lauwarm. Beim Anblick des Essens knurrt schon wieder sein Magen. 'Warum eigentlich nicht', denkt er und schnappt sich einen herumliegenden, recht sauber aussehenden Löffel. Er beginnt, direkt aus dem Topf einige Löffel Eintopf zu verschlingen. "Gar nicht schlecht", meint er schließlich. Als er Sandy ansieht, erinnert er sich wieder daran, was sie gesagt hat, als er in der Unterwelt nach den Zutaten für den Zeitreisetrank gefragt hatte. 'Dämonen essen nicht'. "Hm... Wie ist das eigentlich, wenn man nie was isst? Fehlt dir da nicht irgendwas?"

Er stellt den Topf wieder ab, der nun so gut wie leer ist und sieht sich weiter um. Da erblickt er die Schleuse. Das Rad ist dasselbe, sogar der Spiegel hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem der Gegenwart. Neugierig tritt Otti näher. Reizen würde es ihn schon, sich die Unterwelt des 19. Jahrhunderts anzusehen. Aber eigentlich waren sie ja hergekommen, um sich einen schönen Tag zu machen und nicht, um wieder in der Unterwelt rumzuhängen. Otti denkt dabei auch an Sandy, die nach ihrer Rückkehr ja wieder dazu verdammt sein wird, dort unten zu leben. Deshalb belässt er es erst einmal dabei, sich das Rad und den Spiegel anzusehen.

514RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 12:05 pm

Sandy

Sandy

Sandy folgt Otti in das Haus und schaut sich neugierig um. Sie war zwar schon einmal in diesem Haus, an dem Tag, als sie versehentlich in die Unterwelt geriet, aber sie kann sich kaum noch daran erinnern, wie es dort ausgesehen hat. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass der Flur sich nicht allzu sehr verändert hat. Dafür aber umso mehr die Küche. Sandy betrachtet interessiert den Ofen, in dem ein Feuer knistert und sie murmelt: „Die Kocherei stelle ich mir mit so einem Ofen ziemlich aufwendig vor. Muss ja eine halbe Ewigkeit gedauert haben.“

Otti findet tatsächlich etwas zu essen, einen Bohneneintopf, aus dem er gleich mit einem herumliegenden Löffel seinen Magen füllt. Sandy nähert sich und schnuppert am Inhalt des Topfes und zuckt dann zurück. Sie mochte Bohneneintopf früher mal sehr gerne, aber der Geruch löst jetzt nur noch Übelkeit in ihr aus. Als Otti sie fragt, wie das ist, wenn man nie etwas isst und ob ihr nicht etwas fehlt, nickt sie und schaut etwas wehmütig auf den Eintopf. „Ja, es fehlt mir schon. Ein gutes Essen ist ja mehr als reine Nahrungsaufnahme.“ Sie seufzt leise. „Aber es hat natürlich auch Vorteile. Von dem Elixier, das unsere Nahrung darstellt, wird man garantiert nicht dick, und ein Hungergefühl kennen wir auch nicht.“ Sie lacht leise. „So manches Model wäre sicher scharf auf das Rezept.“

Nachdem Otti fertig gegessen hat, schaut er sich die Schleuse zur Unterwelt genauer an und Sandy tritt zu ihm. Sie kann ihm ansehen, dass er gerne mal einen Blick in diese Unterwelt werfen würde und neugierig genug darauf wäre sie auch. Allerdings hat sie da gewisse Bedenken. „Wenn wir da runtergingen, kämen wir durch die Schleuse überhaupt wieder hoch? Du bist ja in dieser Zeit kein Wächter. Da besteht doch die Gefahr, dass wir am Ende da unten festsitzen würden, oder? Andererseits, mit dem Zeitreisegegentrank kämen wir doch automatisch wieder in der Gegenwart an, das heißt, wir könnten gar nicht wirklich festsitzen, wenn ich mich nicht täusche.“ Sandy grinst Otti fröhlich an. „Wohin auch immer du gerne möchtest, ich komme mit dir. Aber die Unterwelt sollte wohl besser die letzte Station auf unserer Liste sein, damit unsere Reise nicht zu früh endet.“

515RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 7:57 pm

Otti 2

Otti 2

Otti findet es interessant, was Sandy über das dämonische Essverhalten sagt. Sie brauchen also keine feste Nahrung, nur das Elixier. Sie scheint ein wenig trübselig zu sein, als sie davon spricht, dass Essen ja mehr sei, als nur reine Nahrungsaufnahme. Otti nickt verständnisvoll und sieht Sandy etwas bemitleidend an. Nie wieder Appetit auf ein saftiges, großes Steak zu haben, kein Hähnchen mehr essen zu können, oder für immer auf Pizza verzichten zu müssen, das muss doch schrecklich sein. Als Sandy leise lacht und bemerkt, dass einige Models wohl sicher scharf auf das Rezept des Elixiers wären, schmunzelt Otti ebenfalls. Er klopft sich mit der flachen Hand auf den Bauch und scherzt: "Mir würde das vielleicht auch nicht gerade schaden."

Während sich Otti in Ruhe das Rad und den Spiegel ansieht, denkt Sandy anscheinend schon einen Schritt weiter. Sie äußert die Befürchtung, dass sie, sollten sie die Unterwelt besuchen, vielleicht nicht von selbst wieder nach oben kommen würden, bzw. eben dann nur mit Hilfe des Zeitreisetrankes, der sie sofort in die Gegenwart zurücktransportieren würde. "Du hast recht. Die Gefahr, dass wir dann da unten festsitzen, besteht wirklich. Also, wie du schon gesagt hast, könnten wir dann halt nur noch mit dem Trank verschwinden. Und nach Hause möchte ich jetzt eigentlich noch nicht, wo es doch hier gerade so schön ist." Er lächelt Otti überglücklich an, als sie ihm sagt, sie würde ihm überallhin folgen. Jedoch schlägt sie vor, die Unterwelt als letzte Station einzuplanen, damit die Reise nicht schon so früh zu Ende ist. "Du bist so süß", flüstert Otti, bevor er Sandy ein Küsschen auf die Wange gibt.

Otti wendet sich dem Küchenfenster zu und sieht verträumt hinaus. "Hm, wo sollen wir also als nächstes hingehen...", überlegt er. "In die Unterwelt vielleicht später, ok. Hm..." Plötzlich hat er eine spontane Idee. "Hey! Ich habs! Aber ich weiß nicht, was du davon hältst. Wie wäre es denn, wenn wir mal zum Hafen gehen und nach Jona sehen? Sein Schiff muss dort doch irgendwo liegen. Bestimmt lebt er jetzt auch schon dort. Was meinst du, sollen wir? Wir können auch mit dem kleinen Ruderboot hinfahren, das hier am Fluß angelegt hat." Er zeigt durch das Fenster auf ein ziemlich kleines, aber doch recht stabil aussehendes Ruderboot, in dem für zwei Leute gerade genug Platz sein drüfte.

516RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 8:05 pm

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas schüttelt ungläubig den Kopf, als Amon sich wünscht, Zanrelot wäre endlich wieder da und ohne ihn würde gar nichts klappen. Außerdem will er seinen Bruder wiederhaben und macht sich allmählich Sorgen. Pinkas wünschte in diesem Moment, er könnte sich besser beherrschen. Aber er muss einfach sagen, was er denkt, so war das schon immer.

"Amon, also bitte... Wenn Zanrelot hier ist, dann ist überhaupt nichts gut. Dann gibts nämlich nur Streit, Hass und wir müssen kämpfen. Er will Lübeck erobern, uns alle zu seinen Sklaven machen und die Liebe, die Musik, Blumen, einfach alles Schöne vernichten. Kann ja sein, dass dieser komische Herzog damals seinen Vater töten ließ, aber das gibt ihm doch nicht das Recht, hier alles zu vernichten, oder? Wer von uns heute kann denn noch was dafür, was damals war?"

Pinkas legt freundschaftlich den Arm um Amon und sieht ihn direkt an. "Und was heißt überhaupt Bruder? Matreus würde dich jederzeit verraten, wenn er sich einen Vorteil davon verspricht. Otti und ich, wir sind Brüder. Wir können uns aufeinander verlassen. Aber Matreus...? Dem würde ich nicht mal das kleinste Geheimnis anvertrauen."

517RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Di März 31, 2009 9:46 pm

Matri

Matri

Matreus guckt auf den Boden und hat immernoch die Wut in sich.Plötzlich erinnert er sich an die Entschuldigung von Zanrelot."Meister.Natürlich habe ich Eure Entschuldigung gehört und ich nehme sie auch an.Ist alles wieder OK.Und Entschuldigung das ich so ausgerastet bin."Matreus will so schnell wie möglich nach Hause zu Amon.Er vermisst ihn sogar.
Als Zanrelot ihnen den Trank gibt trinkt Matreus die hälfte des Tranks und freut sich schon auf sein zu Hause.Doch was dann passiert passt Matreus gar nicht.Sie sind immernoch im Mittelalter und Matreus hällt noch immer seinen Trank in der Hand."Tut mir wirklich Leid Meister.Aber es ist wahr.Aber ich habe hier noch die hälfte des Tranks.Könnt ihr damit was anfangen?"Matreus hällt Zanrelot den Trank hin.

518RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 1:55 am

Zanrelot

Zanrelot



Zanrelot könnte glatt heulen vor lauter Frust. Sie stecken immer noch irgendwo im Mittelalter fest, und seine Magie ist gründlich im Eimer. Außerdem hat sein Lehrer mit ihm geschimpft, und das nicht mal zu Unrecht. Wie so oft: Alles Mist!!! Aber halt, da war auch etwas Positives: Knapp vor dem Zeitsprung hat Matreus gesagt, dass er Zanelots Entschuldigung annimmt. Nachträglich schenkt Zanrelot ihm ein etwas unsicheres, dankbares Lächeln, er wird es schon richtig verstehen.

Hm, aber wo sind sie jetzt, oder besser gesagt: wann? Matreus reicht ihm den Rest des Trankes. "Danke", sagt Zanrelot kleinlaut, "aber ich fürchte, das nutzt uns vorläufig gar nichts. Wir werden warten müssen, bis ich wieder etwas Magie aufbauen konnte. Nein, etwas mehr als 'etwas'! Wir haben nicht mehr so viel von dem Trank, dass wir uns beliebig viele Sprünge erlauben könnten."

Unbemerkt von den dreien, sind dunkle Gewitterwoklen aufgezogen. Nun setzt der Regen ein. Zanrelot liebt Unwetter, aber nur, wenn er sie von der trockenen Zentrale aus beobachten kann. Hier draußen sind sie ihm eindeutig zu nass! Dämonen und Wasser... "Igitt!" schreit er erschrocken auf, "los, lauft, Kinder! Zu den Bauernhäusern da vorn! Wir können nur hoffen, dass man uns Unterkunft gewährt oder ein Stall offensteht." Er rennt mit wehendem Mantel los, quer über den Acker. Seine schwarzen Schuhe glänzen sehr bald nicht mehr so, wie er es mag.

Als sie sich dem ersten Hof nähern, tritt eine sehr junge Frau in der Tracht einer Magd aus dem Haus. Sie winkt ihnen zu und ruft: "He da, ihr! Kommt her, stellt euch bei uns unter!" Erleichtert hält Zanrelot weiter auf das Haus zu, dann ruft er erstaunt: "He, Jona, Matreus, seht doch nur! Das ist doch..."

Bevor er "Amalie" sagen kann, entschwindet er plötzlich den Blicken seiner Söhne. Die sehen nur noch das schemenhafte Gesicht des Abtes in der dunklen Gewitterwolke und hören seine Stimme im Donnergrollen: "Ich muss euch Zanrelot für kurze Zeit entführen, ich habe ihm eine Lektion zu erteilen!"

Der Regen artet zu einem sintflutartigen Guss aus, und Amalie winkt die beiden Männer, die sie von weitem nicht erkennt, zu sich heran.

Zanrelot findet sich plötzlich an einem ihm unbekannten Ort wieder, in irgendeinem düsteren Gewölbe. Ihm gegenüber steht der Abt und schaut ihn finster an. "Zanrelot!" herrscht er ihn an, "du schon wieder? Nach nur ein paar Jährchen Schlaf weckst du mich wieder? Hatte ich dir nicht befohlen, die Zeitreise zu beenden?" "Meister, bitte, lasst mich erklären..." "Still! Der Worte sind genug gewechselt! Mir reicht es jetzt mit deiner Renitenz! Und alles nur wegen der verdammten Gefühle, Gefühle, Gefühle! Jona hier, Jona dort! 'Matreus, entschuldige bitte!' - MIR WIRD SCHLECHT!" Der Abt spuckt seinem Schüler voll Abscheu vor die Füße.

Zanrelot erstarrt wie das Kaninchen vor der Schlange, als der Abt ganz langsam auf ihn zu schreitet. Er verehrt seinen Lehrer und Ziehvater, er liebt ihn sogar verbotenerweise, aber in solchen Momenten hat er einfach nur furchtbare Angst vor ihm. Der Abt streckt seine krallenartig dürren Finger nach dem Medaillon aus, das Zanrelot stets um den Hals trägt. Zanrelot zuckt zurück und hält eine Hand schützend vor den Anhänger mit dem Bild seines Vaters. Ärgerlich zieht der Abt seine Hand zurück und flucht: "Ich wusste es! Dein Vater! Dein Sohn! Auch noch dein Neffe, wie ich sehen musste! Du LIEBST sie! Schäm dich, du Versager! Und ich habe dich für einen vielversprechenden Schüler gehalten! Du ENTTÄUSCHST mich!"

Zanrelot scheint unter seinen Worten immer kleiner zu werden, doch das Medaillon hält er immer noch umklammert. "Zeit für eine Gefühlsausnüchterung!" befindet der Abt, "bevor ich dich zu den deinen zurücklasse." Zanrelot schaudert. Doch er weiß, dass es keinen Sinn hat, zu bitten. Schon spürt er, wie der imaginäre Raum, den der Sbt um ihn erzeugt, immer enger, stiller, dunkler und kälter wird. Die nicht realen, aber doch so unerbittlichen "Wände" engen ihn ein, bis er gerade noch aufrecht darin stehen kann und das Gefühl hat, ersticken zu müssen. Absolute Finsternis und Stille umschließen ihn fest von allen Seiten. Dagegen ist die Unterwelt ein heller, lauter, fröhlicher Ort! Wie lange wird der Abt ihn diesmal hier drin schmoren lassen, in der Hoffnung, dass es in ihm endlich genauso still, kalt und dunkel wird? Frei von Gefühlen? Wenn er endlich raus darf, wird Zanrelot wie immer so tun, als hätte er alle Emotionen abgestreift - und es wird wieder eine Notlüge sein. Vieles stirbt hier drin in einem, aber es gibt ein paar Gefühle, die unsterblich sind.

519RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 2:03 pm

Zanrelot

Zanrelot

Zanrelot steht nun schon eine ganze Weile in seiner "Ausnüchterungszelle". Sein Herz rast. Hier drinnen ist es schlimmer als in einem Sarg. Er fühlt sich wie luftdicht eingeschweißt, so eng umschließen ihn die magischen Wände und so erdrückend ist diese Stille. Aber es gibt etwas noch Grauenvolleres als die Stille, und er weiß, dass es bald kommen wird: die Stimmen! Der Schwarze Abt redet ihm ein, sie kämen aus seinem eigenen Kopf, aber Zanrelot ist sich ziemlich sicher, dass der Abt sie ihm schickt. Sie flüstern so schneidend in der Stille und fahren einem bis tief in die Seele, wie Messer.

Sie kommen... Zanrelot kann kaum atmen vor Entsetzen. Scharf zischen sie ihn an, wie ein eiskalter Lufthauch: "Vergissss deine Gefühle! Es hat auch niemand welche für dich!" "Vergiss deine Mutter! Deine Geburt war ihr Untergang! Sie hat dich verabscheut!" "Vergiss deinen Vater! Du bist nur sein Bastard! Er hat dich verachtet!" "Vergiss den Schwarzen Abt! Du hast ihn enttäuscht! Den einzigen, den du hattest!" "Vergiss Sarah! Du bist schuld an ihrem Tod! Sie verflucht dich!" "Vergiss Jona! Er will deinen Tod! Er verleugnet dich!" "Vergiss Matreus! Er wird dich verlassen! Er hat genug von dir!" "Vergissss ALLE! Die ganze Welt will dich vernichten! Sie HASSSSEN dich!"

Man kann sich vor diesen Stimmen nicht schützen. Die Enge des imaginären Gefängnisses und die Starre vor Entsetzen lassen nicht zu, dass man sich die Ohren zuhält. Und selbst wenn, dann würde man sie trotzdem hören, tief in sich drin. Die Stimmen durchdringen alles.

Zanrelot kennt sie seit seiner Kindheit. Damals gab es noch keine Sarah, keinen Jona und keinen Matreus. Aber die Stimmen sprachen von seiner Mutter, seinem Vater, dem Rest der Welt - und vom Schwarzen Abt, bis von allen Gefühlen nichts mehr blieb als die nackte Angst, ihn, als den allerletzten Halt auf der Welt, auch noch zu verlieren.

Diese Stimmen sprechen ihrem Opfer die Existenzberechtigung ab. Du bist ungewollt, sagen sie. Ein Versehen der Natur, eine Schande, die ausgemerzt gehört. Was nie hätte entstehen dürfen, verdient nur die Vernichtung. Der Einzige, der dich je wollte, ist der Schwarze Abt, aber nun hast du auch ihn enttäuscht. Mache dich frei von Gefühlen! Es gibt keine Liebe, keine Freundschaft für sowas wie dich. Solange dir die anderen nicht gleichgültig sind, können sie dir wehtun. Und sie werden es tun! Wenn sie dir aber noch nicht gleichgültig genug sind, dann hasse sie, denn sie hassen dich auch! Mach sie kaputt, bevor sie dich kaputtmachen! Gefühl ist Verletzlichkeit, Gefühl ist Schwäche, Gefühl ist dein Tod!

Aber Zanrelot hat Gefühle. Ganz schreckliche Gefühle im Moment. Es gibt keine absolutere Einsamkeit und Verlassenheit als in der "Ausnüchterungszelle". Er möchte weinen oder schreien, aber er weiß, er darf sich nicht einmal ein sichtbares Zittern erlauben. Denn hinter den Wänden steht der Abt, und für den sind sie durchsichtig und schalldurchlässig. Auch wenn es Zanrelot erscheint, als sei er der Welt so fern, wie man nur sein kann, - der Abt steht direkt vor ihm und hört und sieht alles. Und solange Zanrelot noch irgendeine gefühlsmäßige Reaktion erkennen lässt, wird der ihn nicht rauslassen. Erst wenn sein Gesicht längere Zeit völlig unbewegt bleibt, hat er eine Chance. Aber er schafft es beim besten Willen noch nicht. Man sieht ihm seinen seelischen Schmerz noch viel zu sehr an.

520RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 11:16 pm

Amon

Amon

Amon sieht Pinkas beinahe mitleidig an, als der sagt, Zanrelot würde nur Streit, Hass und Kampf bringen und alles Schöne vernichten. "Kennen wir vielleicht zwei verschiedene Zanrelots?" fragt er spöttisch, "mein Vater hat mir bisher jedenfalls nie Streit und Hass beschert, sondern mich aus all dem endlich herausgerissen. Bei ihm fühle ich mich zuhause, und er bringt mich weg von dem, was wirklich alles Schöne vernichtet, die Blumen, Menschen, Tiere, alles: der Tod!"

Es tut ganz gut, als Pinkas wie ein guter Freund seinen Arm um Amons Schulter legt. Doch als er anfängt, schlecht von Matreus zu reden, macht Amon sich schleunigst aus seiner Umarmung los. "Wer gibt dir denn das Recht, über Matreus zu urteilen?" regt er sich auf, "du kennst ihn doch gar nicht! Ich würde ihm jedes Geheimnis anvertrauen - und mein Leben! Er ist der beste Freund und Bruder, den man haben kann. Wieso denkst du, dass ausgerechnet er mich fallenlassen würde? Er hat seit einem halben Jahrtausend Zanrelot nicht im Stich gelassen, egal, was passiert ist! DAS ist Freundschaft und Treue, Pinkas! Davon habt ihr doch gar keine Ahnung."

Amon schaut an sich hinunter, betrachtet die Otti-Klamotten, in die man ihn gesteckt hat und stellt mit einem gequälten Lächeln fest: "Oh Mann, ich sehe fast aus wie euer Jona! Unser Jona? Wie auch immer... Wieso haben Oberweltler eigentlich so gar keinen Sinn für Ästhetik und Stil? Aber uns unterstellen, wir wollten alles Schöne vernichten! Ich wage zu behaupten, dass wir einfach etwas anderes unter 'schön' verstehen."

521RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 11:28 pm

Jona

Jona

Jona kann sehen, wie frustriert sein Vater darüber ist, dass seine Energie nicht für die Rückreise in die Gegenwart gereicht hat. Und so wie es aussieht, werden sie hier einen längeren Aufenthalt einplanen müssen, denn es ist kaum noch Trank übrig und damit sind auch nicht mehr viele Versuche übrig, um zurückkehren zu können. Jona nickt verständnisvoll und stellt sich darauf ein, eine Weile in dieser Zeit zu verbringen. Es wird hier ja wohl hoffentlich so friedlich zugehen, dass sie nicht wieder um ihr Leben fürchten müssen.

Plötzlich fängt es an zu regnen und Zanrelot ist alles andere als begeistert darüber, nass zu werden. Jona hat damit kein großes Problem, er hat weder Angst vor Wasser noch tut es ihm weh. Trotzdem ist es nicht angenehm, so klatschnass zu werden und er rennt hinter seinem Vater und Matreus her. Eine junge Frau ruft, dass sie kommen und sich unterstellen sollen und Jona rennt erfreut zu ihr hinüber. Zanrelot ruft erstaunt, das sei doch … aber, bevor er einen Namen nennen kann, verschwindet er. In einer Gewitterwolke taucht das Gesicht des Abtes auf und er verkündet, Zanrelot für kurze Zeit zu entführen, um ihm eine Lektion zu erteilen.

Erschrocken starrt Jona in die Gewitterwolken, aber weder von Zanrelot noch vom Abt ist noch etwas zu sehen. Er möchte dem Abt hinterherrufen, dass er seinen Vater zurückbringen soll, aber er weiß, dass er sich den Atem sparen kann. Der Abt wird ihn nicht mehr hören, und selbst wenn er es könnte, er würde sich taub stellen.

Jona kommt erst, als der Regen wie aus Eimern auf ihn niederprasselt, wieder zu sich. Endlich reagiert er auf das Winken der jungen Frau und setzt sich wieder in Bewegung, wobei er Matreus kurzerhand mit sich zieht. Als er sich das Wasser aus dem Gesicht wischt und der jungen Frau für ihre Freundlichkeit danken will, bleibt ihm das Wort im Hals stecken. „Amalie“, haucht er ungläubig und starrt sie für einige Augenblicke nur an. Es ist die Amalie in einem Alter, in dem sie ihn kannte. Er kann also kein Unbekannter für sie sein. Ohne weiter darüber nachzudenken, reißt er sie mit einem freudigen Aufschrei in seine Arme. „Amalie! Meine Liebste! Wie hast du mir gefehlt!“

522RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 11:55 pm

Zanrelot

Zanrelot

Amalie steht in der Türöffnung und sieht den drei Fremden zu, wie sie durch den strömenden Regen auf das Bauernshaus zu rennen. Sie winkt ihnen, sich doch zu beeilen. Die Ärmsten werden ja klatschnass! Amalie ist eine mitleidige Seele und hütet ein Feuer, an dem man sich trocknen und wärmen kann. Bei ihr bittet niemand vergeblich um Obdach und einen Teller warme Suppe. Zum Glück sind auch ihre Arbeitgeber, die Bauersleute, freundliche Menschen und lassen sie gewähren.

Im grellen Licht eines zuckenden Blitzes hat Amalie eben noch deutlich drei Männer gesehen. Dann wird es finster und beim nächsten Blitz sieht sie weit und breit nur noch zwei. Die beiden haben die Türschwelle jetzt beinahe erreicht und sie ruft ihnen besorgt zu: "Wo ist denn euer Kamerad geblieben? Ist er unterwegs gestürzt?" Doch als sie dem jungen Mann, der vor ihr steht, ins Gesicht blickt, ist alles andere vergessen. "Jona!" ruft sie ungläubig aus. Schon wird sie in seine Arme gerissen und hört ihn jubeln. Sie selbst weiß sich vor Freude nicht zu fassen, doch sie ist auch reichlich erstaunt. "Aber, mein Jona, solltest du nicht weit weg sein? Du hast das Herzogtum doch verlassen, als alle jungen Männer für diesen unsinnigen Krieg unseres Landesherrn angeworben wurden! Ich freue mich natürlich, dich endlich wiederzusehen, aber ich mache mir auch Sorgen um dich. Ich glaubte dich weit weg, in Sicherheit!"

Sie entdeckt nun auch Matreus und ist abermals erstaunt. "Matreus, du? Ich dachte, Jona und du, ihr wärt längst keine Freunde mehr? Nun ja, ich freue mich, dass ihr euch versöhnt habt. Ich wollte nie, dass ihr euch entzweit, schon gar nicht meinetwegen."

"Ach", entschuldigt sie sich, "ich rede und rede und ihr seid ganz nass! Kommt herein, ihr beiden, wärmt euch am Feuer und trocknet eure Kleider am Ofen. Ich gebe euch Decken, in die ihr euch so lange einwickeln könnt. Drüben im Nebenzimmer ist auch reichlich Stroh, auf dem hr schlafen könnt. Ihr seht sehr müde aus."

523RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Mi Apr 01, 2009 11:57 pm

Sandy

Sandy

Sandy vergisst ihren Wehmut wegen des Essens, als Otti sich auf den Bauch klopft und behauptet, das Elixier würde ihm zu Abnahmezwecken vielleicht auch nicht schaden. Sie lacht fröhlich auf, stupst ihm mit dem Zeigefinger leicht auf die Nase und lächelt ihn schelmisch an. Denk erst gar nicht daran, das Zeug zu trinken. Du würdest dir glatt deine tolle Figur verderben und nur noch als Hungerhaken durch die Gegend laufen.“ Sie verzieht gespielt missbilligend das Gesicht. „Am Ende zieh ich mir noch einen Splitter an dir ein, wenn du so dürr wirst.“ Sie gibt ihm einen raschen Kuss und lächelt ihn zärtlich an. „Nein, Otti, bleibt du nur genau so wie du bist, ich würde nichts an dir ändern wollen. Weder äußerlich noch innerlich.“

Nachdem Otti offenbar mit dem Gedanken geliebäugelt hatte, in die Unterwelt des Jahres 1880 zu reisen, und Sandy ihre Bedenken genannt hat, entschließt Otti sich dagegen, gleich die Schleuse zu betätigen. Er möchte auch noch nicht nach Hause, wo es doch so schön hier ist, da sind sie sich also einig. Allerdings versichert Sandy, dass sie Otti überall hinfolgen würde und Otti erwidert flüsternd, dass sie so süß sei. Sie lächelt ihn glücklich an, als er ihr ein Küsschen auf die Wange gibt und streicht ihm zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Eigentlich würde ich dir dein Kompliment gerne zurückgeben, aber süß passt wohl nicht so richtig.“ Sie überlegt kurz und meint dann: „Du bist einfach der tollste Mensch, den ich je kennengelernt habe.“

Otti schaut eine Weile ganz verträumt aus dem Küchenfenster hinaus und überlegt, wo sie hingehen könnten. Schließlich hat er einen Einfall und fragt, ob sie nicht zum Hafen gehen und nach Jonas Schiff Ausschau halten sollen. Sie könnten das kleine Ruderboot nehmen, das da draußen angebunden liegt. Sandy wirft einen Blick auf das Boot und schaut dann Otti lächelnd an. „Ich finde das spannend. Wie er wohl damals aussah? Es ist ja auch schon wieder fast 130 Jahre her. Kennen kann er ja weder dich noch mich. Was hast du vor, ihn anzuquatschen und dich zu erkennen zu geben? Als Wächter aus der Zukunft? Oder ihn vielleicht sogar warnen, dass sein Vater ihn in der Zukunft zu einer Zeitreise zwingen wird?“

524RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Apr 02, 2009 1:23 am

Jona

Jona

Jona antwortet nicht auf Amalies Frage, wo ihr Kamerad geblieben sei. Was soll er auch sagen? Wie soll er ihr erklären, wohin Zanrelot so plötzlich verschwunden ist? Amalie lässt sich dann aber auch durch Jonas stürmische Begrüßung rasch ablenken und er atmet sehnsüchtig ihren Duft ein. Amalie riecht immer nach Feuer. Aber nicht nach verbrannten Rückständen, sondern verlockend, faszinierend. Jona vergräbt sein Gesicht wohlig seufzend in ihren Haaren, so viele Jahre hat er sie vermissen müssen.

Als Amalie sich darüber wundert, dass Jona hier ist, obwohl er doch wegzog, um der Anwerbung für einen sinnlosen Krieg zu entgehen, zieht er sie noch fester an sich. „Denk nicht darüber nach, es geht mir gut und mir wird nichts passieren. Die Hauptsache ist doch, dass wir jetzt beisammen sind, auch wenn ich bald wieder werde gehen müssen.“

Amalie richtet auch das Wort an Matreus, die darüber erstaunt ist, dass er und Jona zusammen hier sind, obwohl sie längst keine Freunde mehr sein sollen. Aber sie freut sich doch sehr darüber, denn sie möchte nicht, dass sie sich wegen ihr entzweien. „Mach dir keine Sorgen“, sagt Jona lächelnd. „Matreus und ich haben uns ausgesprochen und es gibt keine Differenzen mehr.“

Amalie entschuldigt sich dafür, dass sie so viel redet, und bietet das Feuer als Trockenmöglichkeit für die nasse Kleidung an und Decken, um sich darin einzuwickeln. Jona zögert nicht, das nasse Zeug auszuziehen und vor dem Feuer zum Trocknen auszulegen und nimmt von Amalie dankend eine Decke entgegen, in die er sich gleich einwickelt. Sie bietet auch ein Strohlager im Nebenzimmer an und Jona schlägt Matreus vor, sich gleich dorthin zurückzuziehen.

Als Matreus sich zur Ruhe gelegt hat, tritt Jona wieder zu Amalie. Er ergreift ihre Hand und seine Lippen streifen zärtlich über ihre Finger. In seinen Augen brennt ein hungriges Feuer, als er sie sanft an sich zieht. „Du weißt gar nicht, wie schwer es mir gefallen ist, dich zu verlassen, und wie froh ich bin, dass wir uns wieder getroffen haben“, sagt er leise. Er bedeckt ihren Arm und schließlich auch ihre Wangen, ihren Hals und ihren Mund mit zarten Küssen. Er wickelt die Decke auch um sie und zittert leicht. In erster Linie, weil er so durchgefroren ist, aber auch, weil Amalies Nähe seine Sinne so betört.

525RS der 4 gegen Z-Community - Seite 21 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Apr 02, 2009 1:49 am

Leonie

Leonie

Leo lächelt, als Amon sich für das Elixier bei ihr bedankt. „Kein Problem“, murmelt sie ein wenig verlegen und hört dann dem Gespräch zwischen Pinkas und Amon zu. Amon jammert, dass er nach Hause möchte und sich wünscht, dass Zanrelot wieder da ist. Pinkas kontert, dass Zanrelot alle zu seinen Sklaven machen will und dass von den heutigen Menschen keiner etwas dafürkann, was ihre Vorfahren einmal getan hat, aber Amon verteidigt Zanrelot vehement und erklärt, dass Zanrelot ihn von dem wegbringt, was wirklich alles Schöne vernichtet, nämlich den Tod. „Na super“, meint Leo ironisch. „Hauptsache du lebst ewig. Was mit uns hier oben geschieht, ist dir ja offensichtlich egal. Wieso hab ich dir eigentlich das blöde Elixier geholt?!“ Leo schmollt offensichtlich.

Pinkas versucht, Amon klarzumachen, was echte Brüder ausmacht, aber Amon steht voll hinter Matreus. Er behauptet sogar, dass sie gar keine Ahnung von Freundschaft und Treue haben. Leo platzt beinahe. „Hast du eigentlich mitgekriegt, dass mir dein ‚Bruder’ sämtliche Knochen gebrochen hat? Und so einem bist du treu ergeben? Was machst du eigentlich, wenn er sich dir gegenüber auch mal vergisst? Wie würde dir es gefallen, mit zerschmetterten Knochen auf dem Boden zu liegen?“ Leos Wut kennt kaum noch Grenzen.

Und dann meckert der auch noch über Ottis Kleidung und behauptet, die Oberwelt habe keinen Sinn für Ästhetik und Stil. Leo faucht Amon geradezu an. „Du hast einfach gar keinen Sinn für Mode! Ihr da unten lebt doch sozusagen am A… der Welt! Und überhaupt! Du hast echt ne riesige Klappe dafür, dass du unser Gefangener bist! Du … du … Blödmann, du!“

Gesponserte Inhalte



Nach oben  Nachricht [Seite 21 von 44]

Gehe zu Seite : Zurück  1 ... 12 ... 20, 21, 22 ... 32 ... 44  Weiter

Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten