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Rollenspielforum für Harry Potter und 4 gegen Z


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RS der 4 gegen Z-Community

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951RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 7:38 am

Matreus

Matreus

Matreus lacht in sich hinein, als der Meister Amon erklärt, er würde nur ein sehr viel kürzeres Ritual bekommen als Sandy, ein Ritual der Stille. Das ist tatsächlich das, was Amon braucht. Der Junge muss endlich mal runter und zur Ruhe kommen.

Kurze Zeit später ist die Zeremonie auch schon beendet. Amon kommt herausgerannt, holt Elixier und begibt sich wieder zurück in den Raum, dann ruft er Jona und Matreus, sie sollen ihm mit Zanrelot helfen und er verkündet, er hätte die Prüfung bestanden, das Ritual sei wirklich abgefahren. Matreus erhebt sich kopfschüttelnd. „Abgefahren“, Matreus hat seine Zweifel, ob sich Amon überhaupt darüber im Klaren ist, was Zanrelot ihm soeben geschenkt hat. Der Junge muss auf jeden Fall noch viel lernen.

Als er neben Amon und Zanrelot steht, geht Matreus in die Hocke. Nicht, weil er seinem Meister auf diese Art besser helfen kann, Zanrelot wird gleich von selbst wieder zu Kräften kommen und er kann momentan sowieso nichts für ihn tun, sondern, um nicht so sehr von oben auf seinen Meister herabzusehen. Das käme ihm überheblich und herablassend vor. Matreus wendet sich an Zanrelot. „Meister, ruht Euch aus. Ihr habt zwei anstrengende Rituale hinter Euch.“

Anschließend richtet er sein Wort an Amon. „Meinen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Vielleicht sollten wir uns nachher noch ein wenig darüber unterhalten.“ In Gedanken fügt er hinzu: ‚Und darüber, dass du von nun an, als angehender Schwarzmagier, ein wenig mehr auf deine Wortwahl achten solltest.‘

952RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 2:16 pm

Jona

Jona

Jona ist ganz in die Erinnerungen an seine eigene Initiation versunken, dass er gar nicht mitbekommt, wie unruhig Amon auf seinem Stuhl herumzappelt. Seine Zeremonie ist schon so viele Jahre her, Jahrhunderte, um genau zu sein, und doch haben sich die Erlebnisse von damals tief in seine Seele eingebrannt. Um ehrlich zu sein, bezweifelt er sogar ein wenig, dass ein junges Mädchen aus der heutigen Zeit in der Lage sein würde, diese Prüfungen zu bestehen, aber er wird eines Besseren belehrt. Sandy kommt heraus und verlangt nach Elixier für Zanrelot und Jona erwidert Matreus’ vielsagenden Blick mit einem Lächeln. Er empfindet sogar Stolz, denn schließlich trägt sie nicht nur Zanrelots Gene in sich, sondern auch seine eigenen und die von Amalie.

Sandy geht wieder zu Zanrelot und kommt nach einer Weile mit ihrem Zauberstab heraus, ein wirklich sehr schönes Stück, sehr gut geeignet für ein Mädchen. Sie wirkt auch sehr glücklich und lächelt Matreus und Jona kurz zu, und Jona erwidert das Lächeln mit einem kleinen Zwinkern. Sandy verschwindet daraufhin sehr schnell, was Jona verstehen kann. Sie hat bestimmt viel erlebt, was sie erst einmal wird verarbeiten müssen.

Jona bleibt weiterhin ruhig sitzen, denn nun ist Amon an der Reihe. Auch er kommt nach einer Weile hinaus und holt Elixier für Zanrelot, bittet aber auch um Hilfe. Matreus erhebt sich sofort und eilt hinein und Jona folgt ihm. Matreus geht neben Zanrelot in die Hocke und Jona gesellt sich auf seine andere Seite. Matreus rät Zanrelot, sich auszuruhen, und Jona nickt. „Sollen wir dich in die Zentrale geleiten, damit du dich setzen kannst, oder sollen wir dich in deine Kammer bringen, damit du dich einen Moment hinlegen kannst?“

Matreus hat inzwischen Amon zur bestandenen Prüfung gratuliert und auch Jona schließt sich mit Glückwünschen an: „Ich gratuliere.“ Ihm würde noch so einiges einfallen, was er dem Jungen mit auf den Weg geben würde, aber das überlässt er dann doch Matreus, der schon angedeutet hat, mit Amon noch über die Prüfung reden zu wollen. Das ist wohl wirklich angebracht, ein so ungeduldiger junger Mensch hat vermutlich Schwierigkeiten, seine Magie kontrolliert einzusetzen. Aber Matreus wird schon die richtigen Worte finden und Zanrelot wird ihn ja auch noch unterrichten.

953RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 9:16 pm

Otti 2

Otti 2

Otti läuft schon seit über 2 Stunden wie angestochen in der Scheune auf und ab. Was ist nur los? Sandy schreibt einfach nicht zurück! Otti macht sich schreckliche Sorgen, dass ihr etwas passiert ist. Vielleicht hat Zanrelot sie auch erwischt und ihr den Computer weggenommen. Womöglich ist er gerade dabei, sie furchtbar hart zu bestrafen. Otti schluckt. Wenn nur seiner geliebten Sandy nichts Schlimmes geschieht! Immer wieder sieht er besorgt auf den Bildschirm. Noch eine Stunde wartet er, dann geht er nachsehen, was da unten los ist. Ja, so wird er es machen.

Das Piepen des ICQ reißt ihn aus seinen Gedanken. Otti schnappt sich das Notebook und lässt sich in eine Ecke sinken. Er erfährt, dass Sandy soeben das Initiationsritual durchlaufen und bestanden hat. Sie bekam ihre Magie und einen Zauberstab. Otti spürt, dass sich Stolz in ihm ausbreitet. Dieses Ritual ist ganz sicher nicht einfach zu bestehen und dass seine Sandy das geschafft hat, freut ihn sehr. Sie ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Ottis Gesichtsausdruck wechselt schlagartig. Entsetzen und Ungläubigkeit machen sich breit. Ihr wurde vorgegaukelt, dass Pinkas ihn totschlägt? Pinkas und Karo gehen in die Unterwelt und richten ein Massaker an, bei dem alle sterben? Otti ist fassungslos. Was für ein grausames Ritual. Er schüttelt ungläubig den Kopf, als er liest, dass es tatsächlich so kommen könnte. Otti versteht, warum Sandy möchte, dass er den anderen von dem ICQ-Kontakt erzählt. Sie will nicht, dass sie das eines Tages zufällig herausfinden und dann überreagieren. Sandy hat recht. Das Risiko, dass vor allem Pinkas und Karo durchdrehen, ist durchaus realistisch. Die beiden würden keine Sekunde zögern, tatsächlich in die Unterwelt zu gehen, um dort um sich zu schießen. Otti atmet tief durch. Wie soll er den anderen das nur erklären? Aber er wird sich etwas einfallen lassen. Er wird Sandys Bitte nicht ausschlagen, denn es scheint ihr wirklich sehr wichtig zu sein. Aber dass Sandy es wirklich vorzieht, den Kontakt gegebenenfalls abzubrechen, will Otti nicht hören. Soweit wird es nicht kommen. Nicht, solange er Ottokar Sörensen heiß. Er ist schließlich nicht nur ein Wächter, sondern auch ein Junge mit 14 Jahren. Er hat ein Recht auf Privatsphäre und die haben die anderen gefälligst zu respektieren. Sie werden damit klar kommen müssen, dass er mit Sandy in Kontakt steht. Wie genau ist nicht sein Problem.

Otti schreibt nur kurz zurück:

„Liebste Sandy, zu allererst gratuliere ich dir von Herzen zu deiner bestandenen Prüfung. Ich bin unheimlich stolz auf dich. Diese Prüfung war ganz bestimmt sehr hart. Du hast mir ja von dieser Vision erzählt. Waren denn alle Teile der Prüfung so grausam? Ich wäre gerne bei dir gewesen und hätte dich unterstützt. Aber du brauchtest mich ja gar nicht. Du bist so stark und kannst dich durchbeißen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie stolz ich auf dich bin.
Aber nun nochmal zu dieser grauenhaften Vision und zu deiner Bitte. Ich denke nicht, dass Pinkas wirklich dermaßen impulsiv ist, dass er mich tatsächlich in einem Wutrausch erschlagen würde. Außerdem ist er mir körperlich unterlegen. Aber ich verstehe deine Sorge und ich werde die anderen einweihen. Ich werde dir heute noch mitteilen, wie sie es aufgenommen haben. Denn nichts anderes werde ich ihnen erlauben. Sie haben das zu akzeptieren. Es ist mir egal, was sie davon halten, denn ich liebe dich von ganzem Herzen und ich will dich nie wieder verlieren. Am Besten erledige ich das gleich. Ich melde mich nachher wieder. Bis nachher, dein Otti“

Otti atmet noch einmal tief durch, dann minimiert er das ICQ-Feld, stellt den PC auf lautlos und zückt sein Handy. Er weiß nicht, wo sich die anderen Wächter gerade herumtreiben, also beschließt er, jedem eine sms zu schreiben. „Komm bitte in die Scheune. Ich habe etwas Wichtiges zu sagen. Otti“ Nervös verschickt er die Nachricht an Karo, Leo und Pinkas. Dann wartet er.

954RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 9:38 pm

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas wird unsanft durch den lauten SMS-Ton seines Handys aus dem Schlaf gerissen. Da er sich die vergangene Nacht um die Ohren geschlagen hat, ist er immer noch hundemüde. Missmutig und genervt greift er zum Handy. „Welcher Idiot stört mich denn jetzt. Kann man hier nicht mal in Ruhe pennen?“, murmelt er im Halbschlaf. Als er Ottis Nachricht liest, ist er leicht verwundert. „Was soll das denn? Was Wichtiges sagen? Kann das nicht warten? Mensch, der hält sich wohl für besonders wichtig. Oh Mann...“ Pinkas quält sich aus dem Bett. Da er mit samt seinen Klamotten dort hineingefallen war, muss er sich jetzt auch nicht umziehen, was er als sehr praktisch empfindet. Langsam und missmutig macht sich Pinkas auf den Weg zur Scheune. In der Küche legt er einen Zwischenstopp ein, um im Kühlschrank nach etwas Essbarem zu suchen. Dort findet er noch kalte Frikadellen und Würstchen. Er schnappt sich je 2 Stück und begibt sich anschließend in die Scheune. Das Essen hebt seine Laune ein wenig, sodass er nicht mehr ganz so grimmig dreinschaut, als er dort ankommt. Er tritt ein und lässt sich essend ins Stroh fallen. „Und, was gibt’s? Ach, du willst sicher noch auf die Mädchen warten. Typisch Weiber, brauchen wieder ewig. Beeil dich nachher bitte, ich will wieder ins Bett.“

955RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 10:05 pm

Sandy

Sandy

Sandy muss nicht lange warten, bis ICQ sich wieder meldet. Otti hat schon geantwortet und Sandy liest rasch seine Nachricht. Sie lächelt darüber, wie stolz er auf sie ist, es freut sie sehr. Außerdem versichert er, dass er ihre Sorgen versteht, und erklärt sich bereit, die anderen einzuweihen. Er will es auch sofort in Angriff nehmen und will sich nachher wieder melden.

Sandy macht sich sofort an eine Antwort:

„Liebster Otti, ich bin sehr froh, dass du meine Sorgen ernst nimmst. Es ist bestimmt richtig, dass du mit den anderen sprechen willst. Ich nehme nicht an, dass sie es besonders gut aufnehmen, aber vielleicht gewöhnen sie sich mit der Zeit ja an den Gedanken. Denn auch wenn ich eine Unterweltlerin bin, ich werde niemals meine Magie gegen dich oder einen der anderen Wächter anwenden. Das kann Zanrelot einfach nicht von mir verlangen und er kann mich auch nicht dazu zwingen. Eher würde ich mich von ihm bestrafen lassen, als dass ich mich gegen euch stellen würde. Vielleicht kannst du ihnen das glaubhaft machen und vielleicht lassen sie sich dadurch ein wenig beschwichtigen.
Ich will dich auch nicht verlieren und ich hoffe wirklich sehr, dass es nicht dazu kommt.
Aber du hast noch danach gefragt, ob alle Teile der Prüfung so grausam waren wie die Vision, die ich dir geschildert habe. Nun, die ganze Prüfung war nicht einfach. Ich wusste ja gar nicht, was auf mich zukommen würde. Ich kam in einen Raum, der sich verschloss, als ich eingetreten war, und ab diesem Moment war mir die Möglichkeit genommen, einen Rückzieher zu machen. Ich musste mich in einen Sarkophag legen und meine Seele wurde auf Reisen geschickt, während mein Körper die ganze Zeit im Sarkophag lag. Aber es war genauso, als wäre ich komplett, mit Leib und Seele, unterwegs gewesen und habe auch körperlich alles gespürt. Ich betrat zuerst eine Pyramide, in der ich Schlangen, einem Zyklopen und einem Skorpionwesen begegnete. Ich hatte wirklich Angst, das kannst du mir glauben, ich wollte nur noch weg. Und doch durfte ich nicht. Ich erfuhr dann, dass die Wesen, vor denen ich mich fürchtete, die dunklen Seiten in mir waren, mit denen ich mich anfreunden, sie akzeptieren musste, damit sie mich nicht angreifen. Ja, liebster Otti, auch in mir gibt es dunkle Seiten. Es ist nichts und niemand nur gut oder nur böse. Niemand von der Oberwelt, aber auch niemand von der Unterwelt. Ra, der Sonnengott, nahm mich dann in Empfang und führte mich durch die Wüste. Ich hätte nie geglaubt, wie weh Durst tut. Aber das Wasser, das ich abends hätte trinken können, war aus dem Fluss Lethe. Hätte ich getrunken, hätte ich alles vergessen. Mich selbst und auch jeden anderen. Ja, auch dich. Aber ich wollte dich nicht vergessen, so schrecklich mein Durst auch war. Ich hatte dann aber einen Helfer, Apophis. Ein bedauernswerter Dämon, der jeden Morgen von einem Helfer Ras zerstückelt wird. Ich habe noch nie etwas so Schreckliches mit ansehen müssen. Nur die Tatsache, dass er jeden Abend wieder aufersteht, tröstet mich etwas.
Das war es schon, was ich zu dem Ritual zu erzählen habe, denn danach traf ich bereits auf Authades und den Hüter der Schwelle, die mir diese Visionen schickten.
Liebster Otti, ich werde nun geduldig auf deine Antwort warten und inständig hoffen, dass alles gut ausgeht. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Deine Sandy.“

956RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 11:39 pm

Zanrelot

Zanrelot


Zanrelot muss sich innerlich eingestehen, dass er sich doch etwas übernommen hat, mit zweimaliger Magieabgabe, so kurz hintereinander. Aber natürlich würde er das vor den anderen nicht zugeben. Er ist jedenfalls froh, dass Matreus und Jona zu ihm herunter kommen, so dass er sich nur wenig aufzurichten braucht, um einigermaßen auf gleicher Höhe mit ihnen zu sein. Er hasst es, wenn andere auf ihn herabschauen. Das Gefühl ein kleines, macht- und wehrloses, von allen verachtetes Kind zu sein, ist ewig frisch, wie lange es auch her ist. Daher will er im ersten Moment auch antworten, er wolle nicht ins Bett, sondern in die Zentrale, denn das ist der Ort seiner Macht. Doch als er versucht hochzukommen, wird ihm so schwindelig, dass er vernünftigerweise doch bittet: "In meine Kammer."

957RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 11:42 pm

Leonie

Leonie

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit klappt Leo endlich ihr Mathebuch zu. Das wäre endlich geschafft! Endlich kann sie sich den angenehmen Dingen des Lebens zuwenden. Was wäre das denn? Ein Blick auf die Uhr zeigt ihr, dass ihre Lieblingssendung im Fernsehen gleich losgeht. Perfektes Timing! Leo rennt zur Couch, macht es sich bequem und greift nach der Fernbedienung. Sie will gerade auf den Knopf drücken, als ihr Handy ihr unmissverständlich mitteilt, dass sie eine SMS erhalten hat. Leo verdreht die Augen. Wer will denn ausgerechnet jetzt was von ihr? Sie greift genervt nach ihrem Handy und sieht, dass die SMS von Otti kommt. Sie öffnet sie und liest, er bittet sie in die Scheune, da er etwas Wichtiges zu sagen hat.

Leo seufzt und legt die Fernbedienung wieder hin. Wenn Otti etwas Wichtiges hat, in der Scheune, hat es wohl etwas mit Zanrelot zu tun. Und da muss die Sendung wohl leider warten.

Leo springt auf die Füße und eilt zur Scheune. Als sie dort ankommt, ist nicht nur Otti da, sondern auch Pinkas, der Frikadellen und Würstchen dabei hat. „Eh, super, Würstchen“, ruft Leo begeistert aus und klaut ihm kurzerhand eines davon. Zufrieden kauend lässt sie sich im Stroh nieder und sieht Otti erwartungsvoll an. „Dann leg mal los, was liegt an?“

958RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 11:43 pm

Karoline

Karoline

Karo kommt grade mit Larissa aus dem Kino und schaltet ihr Handy ein. Nur ein Paar Sekunden später meldet sich ihr Handy jodelnd bei ihr. Sie bekommt sie eine SMS. Karo sieht aufs Display und verdreht die Augen. Kann sie denn nicht mal einen Nachmittag ihre Ruhe haben? Was will Otti denn jetzt von ihr. Treffen in der Scheune? Das kann doch nur bedeuten, daß Zanrelot wieder Etwas vorhat.

"Tut mir Leid, Larissa" entschuldigt sie sich bei der Freundin. "Pizza gibt es nächstmal. Ich muß nach Hause. Notfall". Sie zuckt mit den Schultern. Gemeinsam gehen sie nioch zu den Fahrrädern, dann trennen sich ihre Wege. 10 Minuten Später kommt karo zu Hause an und wirft ihr Fahrrad ins Gras. Dann geht sie hinüber zur Scheune. Alle anderen haben sich dort schon versammelt. Sie setzt sich genervt auf einen Stuhl und schaut Otti erwartungsvoll an.

"Und, was ist nun so wichtig?"

959RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 11:43 pm

Otti 2

Otti 2

Otti quittiert Pinkas nur mit einem Augenrollen. Er nickt, als sein Bruder feststellt, er wolle sicher noch auf die anderen warten. Kurz darauf kommt Leo herein, die Pinkas kurzerhand ein Würstchen stibitzt. Otti verdreht die Augen über Pinkas‘ Gesichtsausdruck. Er hat die Befürchtung, dass sein Bruder das nicht so einfach hinnehmen will und sieht ihn nur bittend und kopfschüttelnd an, was anscheinend Wirkung zeigt, denn Pinkas lehnt sich seufzend wieder zurück. Sie müssen nicht lange warten, da betritt Karo die Scheune. Auch sie macht keinen sonderlich glücklichen Eindruck. Schließlich müssen sie gerade alle ihre wertvolle, knapp bemessene Freizeit opfern.

Otti sieht, dass sein ICQ blinkt. „Moment noch“, sagt er schnell, ehe er den Laptop auf den Schoß nimmt und zu lesen beginnt, was Sandy geschrieben hat. Otti nickt langsam, als er die Zeilen liest. Dann minimiert er ICQ wieder. Schließlich wendet er sich an die anderen.

„Ich habe euch hier her gebeten, weil ich euch etwas Wichtiges sagen muss. Ich will auch nicht lange drum herum reden. Es handelt sich lediglich um eine Information, die ich euch mitteilen will. Ihr wisst ja, dass Sandy und ich...“ Otti senkt ein wenig traurig den Kopf. „Wir sind ein Paar. Wir lieben uns, und das wirklich von Herzen. Nichts und niemand wird uns je entzweien können. Und deshalb ist es wichtig, dass ihr wisst... Sandy und ich, wir haben Kontakt über das Internet. Wir schreiben uns. Zanrelot weiß nichts davon. Wir sprechen nicht über ihn, seine Pläne oder unsere Pläne. Wir sprechen nur über uns. Das ist alles. Sie hat mir auch geschrieben, dass ich euch sagen soll, sie wird ihre Magie niemals gegen uns oder einsetzen. Eher würde sie sich von ihm bestrafen lassen. Und ich habe ihr versprochen, sie niemals über die Pläne von Z auszuhorchen. Ich bin kein Spion. Ich liebe Sandy und das würde ich niemals tun. Also kommt erst gar nicht auf so eine Idee!“

Otti findet, er hat genug gesagt. Er sieht nicht ein, sich irgendwie rechtfertigen zu müssen. Wofür? Für die Liebe? Entweder sie verstehen es, oder eben nicht. Das ist dann deren Problem. Otti sieht die anderen an und wartet auf deren Reaktionen.

960RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Do Jun 18, 2009 11:52 pm

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas kann kaum glauben, dass Leo ihm ein Würstchen mopst. Gerade, als er sich maßlos darüber ärgern will, sieht er Ottis Gesichtsausdruck. Er muss zugeben, sein großer Bruder hat recht. Jetzt einen Streit vom Zaun zu brechen wäre vielleicht ein wenig dumm. Und die kleine, sensible Leo würde sicher losheulen. Also stößt Pinkas nur einen lauten, aussagekräftigen Seufzer hervor, dann lehnt er sich wieder zurück.

Als endlich auch Karo die Scheune betritt, legt Otti los. Pinkas traut seinen Ohren kaum. Mit offenem Mund sitzt er da und hört seinem Bruder zu. Er kommt natürlich sofort auf die Idee, Sandy als Spion zu missbrauche. Das wäre in der Tat wahnsinnig praktisch. Sie wüssten immer genauestens Bescheid, was da unten vor sich geht. Was er jedoch gar nicht verstehen kann, ist, wie sehr Otti an Sandy hängt. Jetzt hätten sie endlich die Möglichkeit, Z vielleicht bald auszuschalten, und Otti, der verliebte Idiot, greift nicht zu. Genervt steht Pinkas auf. „Mensch Otti, was soll denn das? Die könnte uns so vieles verraten! Du findest hier oben immer wieder neue Mädchen, es gibt genug davon, an jeder Ecke. Sandy muss das ja nicht wissen.“ Ein Blick auf Karo lässt ihn verstummen. Schüchtern und ein wenig beschämt blickt er sie an. Kleinlaut fährt er fort. „Naja, vielleicht sollte man doch nicht so sehr mit einem Mädchenherz spielen. Die sind ja meistens sehr empfindlich...“ Pinkas hält es für sinnvoller, nun lieber seinen vorlauten Mund zu halten. Er setzt sich wieder hin weiß im Moment gar nicht, wo er hinsehen soll.

961RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 12:25 am

Matreus

Matreus

Matreus sieht zu Jona hinüber, als dieser seinen Vater fragt, wohin er gerne gebracht würde. Zanrelot will sich aufrichten und entscheidet sich, nachdem das nicht funktioniert, vernünftigerweise für seine Kammer. Matreus nickt Jona zu, dann greift er seinem Meister unter die Schulter und hilft ihm auf.

Anschließend wendet er sich an Amon. „Du kannst schon mal in die Zentrale gehen und dort nach dem Rechten sehen. Ich werde bald nachkommen.“ Matreus ist der Meinung, dass der Junge den Meister nicht so fix und fertig auf seinem Bett liegen sehen muss. Es ist schon so schlimm genug. Zanrelot ist ziemlich entkräftet. Dieser Anblick trägt ganz sicher nicht zu seiner Autorität bei. „Ach, und schicke einen Zanreloten. Er soll einen großen Krug Elixier ins die Kammer des Meisters bringen.“

Matreus und Jona verständigen sich kurz, dann bringen sie Zanrelot in seine Kammer und helfen ihm, sich aufs Bett zu setzen. Matreus tritt anschließend einen Schritt zurück. „Meister, ein Zanrelot wird Euch gleich Elixier bringen. Wenn Ihr es wünscht, ziehe ich mich nun zurück, damit Ihr in Ruhe wieder zu Kräften kommen könnt.“

962RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 2:01 pm

Amon

Amon

Amon fügt sich, als Matreus ihn fortschickt. Zwar macht er sich große Sorgen um Zanrelot, aber andererseits hat er volles Vertrauen darauf, dass er bei Matreus in den allerbesten Händen ist. Er geht also in die Zentrale und wartet dort.

Einfach nur warten, ist aber immer noch nicht Amons Stärke, und er hatte heute schon eine Überdosis davon. Also sitzt er natürlich nicht einfach still und genießt das neue Gefühl verstärkter Magie in ihm, sondern er muss dieses Geschenk gleich ausprobieren. Er ist nicht so weise wie Sandy, dies nur unter Aufsicht und Anleitung Erfahrenerer zu tun.

Er richtet seinen Zauberstab, der bisher nur sehr harmlose Kleinigkeiten hervorbringen konnte, auf das Computerterminal. Wär doch sehr reizvoll, wenn man den PC damit fernsteuern könnte! Er konzentriert sich in Gedanken darauf, die Bilder des einen Monitors gegen die des anderen auszutauschen, so dass Lübeck nun auf dem linken zu sehen ist und die Schleuse auf dem rechten, statt, wie bisher, umgekehrt. Nichts tut sich, also braucht man wohl ein Zauberwort. Amon nimmt das erstbeste, das ihm einfällt: "Askion Kataskion Lix Tetrax Damnameneus Aision!" Den hat er irgendwann mal bei Zanrelot aufgeschnappt und hält ihn für eine Art Katalysator, der den eigenen Wunsch verstärkt. Doch da hat er leider etwas falsch verstanden. Dies ist eine Zauberformel, die Wirkkräfte austreibt! In diesem Fall die des Computers...

Zunächst flackern auf beiden Monitoren wahllos Bilder in irrer Geschwindigkeit durcheinander, dann sind es nur bunte, flackernde Streifen, und schließlich werden die Bildschirme schwarz. Nur ein großer, roter Schriftzug leuchtet auf beiden auf: "TOTAL ERROR!" und ein durchdringendes Alarmsignal ertönt. Panisch hackt Amon auf der Tastatur herum, doch nichts tut sich. "Hilfe...", stammelt er, doch der Sirenenton ist viel lauter als er.

963RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 2:25 pm

Zanrelot

Zanrelot


Erschöpft lässt Zanrelot sich auf das Bett in seiner Kammer sinken, das er nur selten benutzt. Er hat meist viel zu viel zu tun, um sich auszuruhen. Aber jetzt hat er es wirklich bitter nötig. Magie abzugeben, ist ungleich anstrengender für Körper und Geist, als wenn man große Mengen Blut spenden würde.

Ein Zanrelot bringt das Gewünschte und Zanrelot trinkt gierig das Elixier, wie ein Verdurstender. Etwas gestärkt, muss er nun aber noch eine Weile liegenbleiben, um sich zu regenerieren. Er nickt Matreus und Jona dankbar zu und will ihnen gerade erlauben, sich zu entfernen, da lässt ein schriller Ton ihn heftig zusammenfahren. "Oh nein!" keucht er und sein Gesicht, das dank des Elixiers gerade wieder ein wenig Farbe angenommen hatte, wird schlagartig wieder totenbleich. Das ist der Total-Alarm des Computersystems! Vielleicht sind Wächter eingedrungen und haben es zerstört! Wer weiß, was noch passiert!" Er will hastig vom Bett aufspringen, doch ihm wird schwarz vor Augen und er taumelt stöhnend zurück. "Matreus, Jona, tut etwas! Schnell!"

964RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 3:38 pm

Matreus

Matreus

Matreus beobachtet seinen Meister, der durch das Elixier gerade etwas zu Kräften kommt. Doch plötzlich schallt ein ohrenbetäubender Lärm durch die Unterwelt. Der Totalabsturz des Computersystems. Das darf doch nicht wahr sein! Bei dem Versuch, aufzuspringen, spielt nun auch noch Zanrelot Kreislauf verrückt und er taumelt zurück aufs Bett. Matreus fährt sich leicht verzweifelt durch die Haare, als der Meister sagt, er und Jona sollen etwas tun. Ja natürlich, aber was!? Matreus sieht abwechselnd Zanrelot und die Tür an. Dann wendet er sich an Jona. „Ich denke, es wäre gut, wenn du hier beim Meister bleibst. Ich stelle den Alarm ab und kümmere mich um den Computer.“ Matreus zuckt mit den Schultern. „Entschuldige, aber damit kenne ich mich nun mal besser aus als du.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, rennt Matreus in die Zentrale, den Zauberstab im Anschlag. Dort angekommen bleibt er in der Tür stehen. Er glaubt seinen Augen kaum. Dort steht Amon vor den Monitoren und hackt auf der Tastatur herum. Matreus verdreht die Augen. Das hätte er sich eigentlich denken müssen. Diesen Jungen kann man wirklich keine fünf Minuten aus den Augen lassen, ohne dass er Mist baut. Matreus wird wahnsinnig wütend. So geht man doch nicht mit seiner wertvollen Magie um! Und schon gar nicht, wenn man sie gerade frisch bekommen hat! Was denkt sich dieser Bengel nur!? Matreus eilt zum Computerterminal, wirft Amon einen bitterbösen Blick zu und schiebt ihn unsanft zur Seite. „Nimm deine Finger da weg! Du hast schon genug angerichtet!“ ruft er Amon zu, der direkt neben ihm steht. Der schrillende Alarm schmerzt in den Ohren. Matreus reißt die Tastatur an sich, hält sie so, dass Amon nicht sehen kann, was er eintippt und gibt das geheime Codewort ein, von dem nur er und der Meister wissen. Es ist das Passwort, mit dem auch zu sämtlichen geheimen Daten und Einstellungen der Terminals kommt, außerdem gelangt man damit in die Haupteinstellungen des Zentralrechners. Matreus schafft es mit ein paar Tastenkombinationen, den Alarm zu deaktivieren. Dann lässt er sich erleichtert in Zanrelots Stuhl sinken. Doch der Computer ist erst einmal außer Betrieb. Dieser Totalausfall ist der absolute Supergau. Es wird Matreus Tage, vielleicht sogar Wochen kosten, alle Einstellungen wieder einzurichten. Nicht zu schweigen von den etlichen Informationen, die soeben kurzerhand verloren gegangen sind. Matreus fährt sich mit beiden Händen übers Gesicht, dann durch die Haare.

Anschließend mustert er Amon eindringlich. Matreus hat Mühe, seinen Ärger unter Kontrolle zu halten. Leise und wutunterdrückt beginnt er dem Jungen einige Worte entgegenzuzischen. „Was zum Teufel hast du getan? Weißt du eigentlich, was du damit angerichtet hast?“ Matreus springt unvermittelt auf und brüllt den Jungen nun direkt an. „Verdammt nochmal! Kannst du nicht einmal tun, was man dir sagt!?!“ Seine Stimme wird wieder leiser, aber umso bedrohlicher. „Sei froh, dass du in dieser Zeit aufwächst, Junge. Ein paar Jahrhunderte früher und der Meister hätte dir dafür sämtliche Knochen gebrochen. Und weißt du was? Ich hätte wirklich große Lust, dir eine ordentliche Tracht Prügel zu verpassen.“ Matreus sieht an Amon hinunter, der seinen Zauberstab noch in der Hand hält. Er greift blitzschnell zu und nimmt ihn dem Jungen weg. Bedrohlich wedelt er damit vor Amons Gesicht herum. „Du kannst damit nicht umgehen, das haben wir deutlich gesehen. Ich werde mit dem Meister darüber sprechen, ob du wirklich schon bereit für eine solche Menge Magie bist. Erst dann bekommst du deinen Zauberstab zurück.“ Matreus steckt Amons Zauberstab in seine Jackentasche. Kopfschüttelnd setzt er sich und wendet sich den Monitoren zu. „Solche unreifen Kinder wie du sollten überhaupt keine Magie besitzen dürfen. Und jetzt scher dich aus meinen Augen. Mach, dass du in deine Kammer kommst. Und wehe dir, du machst unterwegs Unsinn!“ Matreus sieht den Jungen noch einmal eindringlich an. „Direkt in deine Kammer, ohne Umwege und ohne Blödsinn! Und du kommst erst wieder heraus, wenn der Meister, Jona oder ich es dir erlauben.“ Matreus deutet mit dem Kopf zur Tür. „Geh!“

Dann wendet er sich dem Computer zu und beginnt, die Einstellungen neu zu bearbeiten, Programme neu zu installieren und auch die Überwachungskameras neu einzustellen. „Das wird Tage dauern...“, murmelt er in Gedanken versunken vor sich hin.

965RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 10:37 pm

Leonie

Leonie

Leo grinst nur entschuldigend, als Pinkas wegen des Würstchendiebstahls seufzt. „Tut mir leid, ich hab die ganze Zeit Mathe lernen müssen und davon hab ich Hunger gekriegt.“ Dann hört sie zu, was Otti erklärt. Pinkas ist der Erste, der sich zu der Liebe zwischen Otti und Sandy und Ottis Weigerung, sie als Informantin zu nutzen, äußert. Er meint, Otti würde an jeder Ecke ein anderes Mädchen finden, was Sandy ja nicht wissen müsse. Wie sehr er damit in den Fettnapf getreten ist, wird ihm allerdings selbst gleich klar, was sein schuldbewusster Blick in Richtung Karo und seine ausweichenden Worte verraten. Karos Reaktion ist entsprechend aufgebracht, aber trotzdem teilt sie seine Meinung, dass es blöd wäre, wenn Sandy ihnen nicht den einen oder anderen Tipp gibt. Außerdem haben sie keinen Mentor mehr.

Leo überlegt eine Weile, bevor sie sich äußert. Schließlich meint sie: „Ich weiß nicht so recht. Wenn ich es richtig verstanden habe, will Sandy nicht gegen uns arbeiten, aber auch nicht für uns. Sie will anscheinend neutral bleiben. Ich glaube ja, dass sie im Moment nichts gegen uns tun wird, aber ich habe Zweifel, ob sie das aber auf Dauer wirklich schafft, wenn sie die ganze Zeit dort unten lebt. Sie ist noch nicht lange dort und wird sich im Laufe der Zeit immer mehr einleben. Vielleicht ändert sich ihre Einstellung dann ja.“

Leo sieht Otti fragend an. „Und wie stellst du dir das vor? Ihr habt nur Kontakt über das Internet, ihr könnt euch nicht sehen, nicht berühren und so. Aber das gehört doch zu einer Beziehung dazu, oder? Sonst fehlt doch etwas ganz Wichtiges. Kannst du wirklich dein ganzes Leben lang auf all das verzichten? Ihr treu sein, wenn hier oben Mädchen aus Fleisch und Blut herumlaufen und du Sandy doch nicht richtig haben kannst?“ Leo schüttelt bedauernd den Kopf. „Ich habe nichts dagegen, wenn du mit ihr Kontakt hast und ich verstehe auch, dass ihr euch nicht mit diesem Krieg belasten wollt. Aber ich glaube, dass eure Beziehung keine Zukunft hat, haben kann.“

966RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Fr Jun 19, 2009 11:04 pm

Jona

Jona

Jona hilft Matreus, Zanrelot in seine Kammer zu bringen. Dort setzen sie ihn auf sein Bett und Matreus schickt Amon zur Zentrale, der auf dem Weg einem Zanreloten auftragen soll, Elixier in Zanrelots Kammer zu schicken. Das Elixier lässt auch nicht lange auf sich warten und Zanrelot trinkt gierig davon. Jona ist zufrieden, das Elixier wird ihn schon bald wieder auf die Beine bringen.

Matreus will sich gerade zurückziehen, als ein lauter Alarm erschallt. Zanrelot wird bleich und erklärt, dass es der Total-Alarm des Computersystems ist. Er fordert Matreus und Jona auf, schnell etwas zu unternehmen und Jona will schon aufspringen, als Matreus meint, es wäre gut, wenn Jona bei seinem Vater bleibt und er sich um den Computer kümmert, da er sich damit besser auskennt.

Jona nickt zustimmend und bleibt bei seinem Vater. „Matreus wird das schon in Ordnung bringen“, meint er beruhigend. Tatsächlich verstummt der Alarm schon kurze Zeit später und Jona atmet erleichtert auf. „Siehst du, Matreus hat alles im Griff.“

967RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 12:51 am

Pinkas 2

Pinkas 2

Pinkas fixiert beschämt den Boden, als Karo beginnt, sich über seine unüberlegten Äußerungen aufzuregen. Sie nennt ihn einen Idioten und fasst seine „interessante Einstellung“ noch einmal zusammen. Pinkas sieht auf. „Nnnnnn... Nein... So hab ich das nicht gemeint...“ Doch weiter kommt er nicht, denn Karo redet schon weiter. Betrübt hält er seinen Mund und hört zu. Immerhin findet Karo es auch blöd, dass Otti Sandy nicht als Spion einsetzten will. Wenigstens darin sind sie sich einig. Doch das hilft Pinkas jetzt auch nicht weiter, denn Karo scheint richtig sauer auf ihn zu sein.

Was Leo sagt, bekommt er gar nicht richtig mit. Als sie fertig ist, sieht Pinkas Karo an. „Mann Karo, ich hab das doch nicht so gemeint. Ich bin halt ein unsensibler Trottel. Tut mir leid, ehrlich.“

968RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 1:07 am

Otti 2

Otti 2

Otti ist nicht erstaunt über Pinkas‘ Reaktion. Er hätte es nicht anders erwartet. Sein Bruder ist zwar sonst ganz ok, aber leider so sensibel wie ein Trampeltier. Er nimmt deshalb dessen Worte gar nicht ernst, sondern hört zu, was Karo und Leo zu sagen haben. Nachdem sich Karo erst einmal über Pinkas aufgeregt hat, stimmt sie ihm zu, dass es blöd ist, Sandy nicht spionieren zu lassen. Es wäre doch praktisch, die Pläne von Z zu kennen. Da sind sich die beiden impulsiven Frühpubertierenden jedenfalls einig.

Otti schüttelt energisch den Kopf. Er wird auf keinen Fall Sandy aushorchen, das kommt überhaupt nicht in Frage. Dann meldet sich Leo zu Wort. Sie stellt fest, dass Sandys Einstellung sich irgendwann ändern könnte, wenn sie erst mal länger bei Z lebt. Und dann fragt sie Otti, ob persönliche Treffen ihnen beiden nicht fehlen, ob er für Sandy tatsächlich für alle Ewigkeit auf ein Mädchen aus Fleisch und Blut verzichten will und sie sagt, diese Beziehung hätte keine Zukunft. Otti lächelt die kleine Wächterin liebevoll an. Sie ist noch so jung und doch schon so weise. Aber sie hat keine Ahnung von wahrer Liebe, wie auch? Otti atmet tief ein, dann erst antwortet er. „Sie wird ihre Einstellung nicht ändern, Leo. Wir haben uns das gegenseitig versprochen und daran werden wir uns halten. Das schließt auch aus, dass sie für uns spioniert. Darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.“, fügt er mit einem Seitenblick auf Karo und Pinkas hinzu. Dann wendet er sich wieder an Leo. „Ich ziehe Sandy in jeder Form allen andern Mädchen der Welt vor. Und wenn ich bis in alle Ewigkeit nur mit ihr schreiben kann, ich liebe Sandy, und nur sie. Ihr gehört mein Herz. Nie könnte ich ein anderes Mädchen so sehr lieben wie sie. Und vielleicht haben wir tatsächlich eines Tages das Glück, dass wir uns wiedersehen dürfen. Vielleicht wird uns ja wirklich irgendwann gestattet, uns zu besuchen. Auf diesen Tag werde ich warten, und wenn es für immer ist. Ich weiß nicht, ob ihr mich verstehen könnt. Und ehrlich gesagt, ist das auch nur zweitrangig für mich. Ich wollte euch das nur mitteilen, damit ihr Bescheid wisst und das habe ich hiermit getan. Für mich ist die Sitzung hiermit beendet.“

969RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 2:16 am

Amon

Amon

Amon wird plötzlich von Matreus beiseite geschoben. Er hat ihn gar nicht kommen hören und versteht auch seine Worte nicht, weil der Alarm alles übertönt. Dann auf einmal Stille.

Amons Erleichterung darüber dauert nicht länger als wenige Sekunden. Denn Matreus sitzt völlig erledigt da. Unnötig zu sagen, dass Amon wirklich viel kaputt gemacht hat, denn die Körperhaltung seines Bruders sagt alles. Das ist noch schlimmer als alles, was danach kommt. Ein wütender großer Bruder ist immer noch besser, als ein so völlig am Boden zerstörter und enttäuschter. Trotzdem lassen Matreus' zornige Worte Amon natürlich auch nicht kalt. Es ist ganz schrecklich, wenn der geliebte und bewunderte Bruder mit so kalter Wut zu einem spricht! Aber das Allerschlimmste ist: Er hat recht.

Ohne Zauberstab, mit hängendem Kopf und Tränen in den Augen, die Matreus nicht sehen soll, trottet Amon aus der Zentrale und schnurstracks zu seiner Kammer. Er macht seine Tür zu und wirft sich heulend aufs Bett. So elend hat er sich seit seinem neuen Leben noch nie gefühlt, vielleicht nicht einmal in seinem alten. Da ist zwar viel Unschönes vorgefallen, aber wenigstens gab es niemanden, den er enttäuschen konnte.

Oh, wenn er es doch bloß ungeschehen machen könnte! Ein unbedachter Moment, und jetzt ist ganz viel kaputt. Nicht nur das lebenswichtige Computersystem, sondern auch Matreus' Vertrauen in ihn. Und Zanrelots, der ja auch sehr bald davon erfahren wird. Ob sie ihm jemals verzeihen können, was er angerichtet hat? Was, wenn ausgerechnet jetzt die Wächter etwas Furchtbares planen, wie eine neuerliche Überflutung, oder irgendwelche irren Wissenschaftler mit Satelliten der Unterwelt ihre Geheimnisse entreißen wollen? Dann ist kein Kontrollsystem mehr da, das warnt. Amon wird bei der Vorstellung übel. Er hat diejenigen, die ihm alles bedeuten, in Gefahr gebracht und ihr Vertrauen maßlos enttäuscht. Er hat gar keine Lust mehr zu leben, schon gar nicht ewig. Wenn sie ihm nun ewig böse sind?

Eben noch war alles so schön: die bestandene Prüfung, die neue Magie... Vielleicht war es doch nicht so richtig gut, dass dieser ulkige Typ das Ritual ein bisschen durcheinandergewirbelt hat? Amon hat das zwar sehr gut gefallen, aber hat es ihm im Endeffekt geholfen? Die Prüfung zu bestehen, schon. Aber nicht, besonnener zu werden. Vielleicht wäre es am Ende besser gewesen, er hätte die Prüfung gar nicht bestanden, wenn er noch nicht reif dafür war. Ohne diese Ruhe und Geduld, die ihn an dem Ritual so genervt hat, kann man vielleicht gar kein richtiger Magier und Dämon sein. Aber der Typ da, der nimmt doch auch alles locker und ist trotzdem ein Dämon, sogar ein so mächtiger, dass er andere initiieren darf! Vielleicht nimmt der ja einen wie Amon auf, wenn er.......... von zu Hause wegläuft?

Was für ein schrecklicher Gedanke, von dem einzigen Zuhause wegzulaufen, das er je hatte! Nicht so wie früher, die unzähligen Male, die er aus irgendwelchen blöden Heimen abgehauen ist. Aber es muss wohl sein. Die Unterwelt ist ohne ihn besser dran. Er richtet nur Schaden an und ihn mag hier jetzt sowieso keiner mehr. Außerdem hat er diese Strafe verdient.

Heimlich abhauen ist aber nicht drin. Das würde heißen, ein weiteres Mal ungehorsam zu sein, und außerdem kann er zur Zeit gar nicht nach oben. Er wird Zanrelot und Matreus bitten müssen, diesen Bann aufzuheben und ihn gehen zu lassen. Das werden sie aber bestimmt nur allzu gern tun. Amon schnürt schon mal sein Reisebündel.

970RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 2:37 am

Zanrelot

Zanrelot


Zanrelot hat Mühe, ruhig liegenzubleiben, doch sein Körper zwingt ihn dazu. Ihm steht der kalte Schweiß auf der Stirn, vor Sorge und innerer Unruhe. Auch als der Alarm verstummt und Jona dies als ein gutes Zeichen deutet, bleibt Zanrelot skeptisch: "Matreus hat alles im Griff? Seit wann das denn? Na gut, das war vielleicht etwas unfair. Aber dass der Alarm aus ist, heißt nur, dass er ihn deaktiviert hat. Nicht, dass der Computer wieder geht oder dass sich nicht irgendwo Saboteure und Terroristen ungesehen hier unten herumtreiben."

Er verflucht seinen eigenen, kraft- und machtlosen Zustand, der ihn ausgerechnet während dieser Notlage ans Bett fesselt. Doch nicht nur körperlich, auch psychisch hat ihn der zweifache Magieverlust sehr mitgenommen, so dass er sensibler reagiert als sonst. Ängstlich ergreift er Jonas Hand und fragt: "Warum kommt Matreus nicht zurück, um uns zu sagen, was los ist? Am Ende ist ihm etwas zugestoßen?" Er weiß nicht, was er wünschen soll: dass Jona nach dem Rechten sehen geht? Oder dass er hierbleibt, um sich selbst nicht zu gefährden und ihn nicht in diesem hilfosen Zustand alleinzulassen. Eventuellen Eindringlingen ausgeliefert! Der sonst so entschlossene Herrscher der Unterwelt fühlt sich wie ein Kind, das allein zuhause ist, nervös auf jeden Laut im Haus horcht und sich möglichst noch unter der Decke verkriecht, obwohl das nichts bringt.

971RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 3:01 am

ZlatkoZdenkoZorroZonk



Zonk hat sich ganz still in eine Ecke gedrückt, solange Authades da war. Dass er Vertrauen zu Sandy gefasst hat, heißt noch lange nicht, dass er seine Scheu vor Fremden verloren hätte. Erst als der Besuch gegangen ist, kommt Zonk wieder hervor.

Natürlich hat er alles scharf beobachtet und sich seine Gedanken gemacht. So ist ihm klar geworden, dass es sich wohl um einen ziemlich hochstehenden Gast handelt, wenn er an Sandys Prüfungen beteiligt war. Doch dass Authades befürchtet, Sandy könne nachtragend sein, lässt darauf schließen, dass er irgendetwas Böses getan hat. Trotzdem gehen sie in Frieden auseinander, mehr noch,... als Freunde. Erneut fühlt Zonk einen kleinen Stich im Herzen. Seit er die Bedeutung von Freundschaft entdeckt hat, kennt er auch die von Eifersucht. Teilen müssen ist eine Sache, aber jeder, mit dem er Sandy teilen muss, weckt die Angst in ihm, sie zu verlieren.

Kaum ist Authades gegangen, beansprucht wieder jemand anders Sandys Aufmerksamkeit: Sie liest und schreibt schon wieder mit Otti, und sie liest es Zonk nicht vor. Kaum hat sie ihre Nachricht abgeschickt, ist ICQ auf einmal weg. Das ganze Internet stürzt ab. Zonk erschrickt, - hat er sich nicht eben das gerade heimlich gewünscht? Nachdem er gesehen hat, dass Leute wie Authades Gedanken lesen können, hält er es nicht für unmöglich, dass der Computer seine Gedanken liest und seine Wünsche erfüllt. Erschrocken sieht er Sandy an, die von all deinen Gefühlen und Gedankengängen nichts ahnt, und jammert: "Das wollte Zonk nicht!"

972RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 3:25 am

Matreus

Matreus

Matreus sitzt gestresst vor dem Computer. Wo soll er nur anfangen? Es gibt so vieles, was er neu installieren muss. Am Wichtigsten sind auf jeden Fall die Überwachungsgeräte. Matreus weiß genau, welche Tasten er drücken muss, welche Codes einzugeben sind und wie die Passwörter lauten, schließlich ist dieses Terminal so etwas wie sein „Baby“. Er hat es damals nach Zanrelots Wünschen eingerichtet und mit allen möglichen Funktionen ausgestattet. Umso wütender ist er auf Amon, der so leichtfertig mit seiner Magie umgegangen ist und damit des empfindlichste und wichtigste Gerät der gesamten Unterwelt lahmgelegt hat. Matreus sieht die einzelnen Zahlen- und Buchstabencodes nur auf einem ganz kleinen Monitor, der sonst nie benutzt wird. Er ist in den Schreibtisch eingelassen und hat eigentlich nur diese eine Funktion: die Installation der Software anzuzeigen. Die beiden anderen Bildschirme bleiben zunächst schwarz. Als Matreus nach einer dreiviertel Stunde den letzten Überwachungscode eingibt, drückt er sich selbst die Daumen. „Jetzt kommts drauf an. 3, 2, 1, Enter.“ Auf dem linken Bildschirm erscheint sofort das Verlies, der Rechte zeigt die Schleuse. Erleichtert sackt Matreus im Stuhl zusammen. „Na also, immerhin funktioniert die Überwachung wieder.“ Matreus tippt auf der Tastatur herum und kontrolliert jede einzelne Kamera. Sie funktionieren zum Glück wieder einwandfrei. Aber das waren nur die Kameras, noch kein Alarm und auch kein Lautsprecher funktionieren wieder. Matreus stockt, als er dabei ist, die Kamera in Amons Kammer zu testen. Der Junge hat ein Bündel gepackt. ‚Der wird doch wohl nicht weglaufen wollen‘, denkt Matreus. Er schüttelt wieder einmal den Kopf über Amon. ‚So ein Kind hab ich noch nie erlebt.‘

Matreus erhebt sich seufzend. Eigentlich hätte er jetzt wirklich Wichtigeres zu tun, als den Seelentröster für ein Kind zu spielen. Die Jugend von heute ist wirklich nichts mehr gewohnt. Kaum gibt es Schwierigkeiten, laufen sie davon. Kein Durchhaltevermögen gibt es mehr. Matreus kann dieses Verhalten nicht verstehen. Egal, wie viel Mist er gebaut hatte, er wäre nie weggelaufen. Das hätte sein Stolz niemals zugelassen. Matreus hat immer jede Strafe schuldbewusst und demütig auf sich genommen, niemals hätte er sich herausgeredet oder wäre geflüchtet. So etwas ist nicht nur feige, sondern auch unehrenhaft.

Ohne anzuklopfen betritt Matreus Amons Kammer. Er sieht den Jungen an und erkennt sofort, dass er geweint hat. Seine Worte haben wohl wenigstens etwas Wirkung gezeigt. Matreus sieht den Jungen streng an. „Nun Amon, da hast du ja einiges angerichtet. Dieser Computer ist unser wichtigstes Überwachungs- und Informationssystem. Du hast es mit deiner unbedachten Aktion lahmgelegt. Ich muss nun alles neu installieren und einstellen. Einige Informationen sind für immer verloren. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass du wirklich begreifst, was das heißt. Ich werde nicht nur die nächsten Wochen vor dem Computer sitzen und Codes eintippen. Das ist das Mindeste, das kriege ich wieder in den Griff. Aber wichtige Informationen über die Wächter sind unwiederbringlich gelöscht. Wir haben keine Kopie davon. Wir konnten ja nicht ahnen, dass ein wildgewordener 14jähriger plötzlich einen Magiestrahl auf die Monitore abfeuert.“ Bei den letzten Worten wird Matreus etwas lauter. Er hält kurz inne, um sich zu sammeln und nicht wieder einen Wutausbruch zu haben. Matreus dreht sich von Amon weg, um durchzuatmen und kurz die Augen zu schließen.

Als er sie wieder öffnet, erblickt er das Bündel, das Amon geschnürt hat und schüttelt den Kopf. Er wendet sich wieder dem Jungen zu. Sein Blick hat sich etwas verändert. Er sieht nicht mehr wütend aus, jedoch immer noch recht streng und entschlossen. Matreus setzt sich zu Amon aufs Bett. „Jetzt hör mir mal zu, Junge. Was ich dir jetzt sage, ist sehr wichtig und ich möchte, dass du das niemals in deinem Leben vergisst. Magie ist kein Spielzeug. Deine Magie hast du vom Meister höchstpersönlich geschenkt bekommen. Er hat sie dir übertragen und das ist ein Privileg. Und wie du sicher weißt, können Privilegien wieder entzogen werden. Magie ist etwas Wertvolles, Kostbares und Besonderes, das man nur bedacht und niemals tollkühn einsetzten sollte. Du hast ja gesehen, was geschieht, wenn man damit spielt. Heute war es ‚nur‘ der Computer. Aber stell dir mal vor, du hättest damit auf einen Menschen gezielt. Selbst einer von uns könnte durch so eine blödsinnige, tölpelhafte Aktion sterben. Ich werde deinen Zauberstab für eine Weile behalten, Amon. Du bekommst ihn, wenn wir gemeinsam üben. Anschließend wirst du ihn mir wieder aushändigen. Ich werde ihn dir wiedergeben, sobald ich das Gefühl habe, dir wieder vertrauen zu können.“

Matreus fixiert kopfschüttelnd das Bündel. „Das packst du mal schön wieder aus.“ Er nickt Amon aufmunternd zu. „Ich bin zwar immer noch zornig auf dich wegen dem Computer, aber wie gesagt, das bekomme ich einigermaßen wieder hin. Und das mit deiner Magie schaffen wir auch noch. Du musst dich eben noch mehr anstrengen. Keiner hat je behauptet, dass es leicht ist, ein Magier zu sein. Ich weiß nicht, wie du dir das vorgestellt hast. Aber wie bei allen Dingen im Leben, muss man üben, um besser zu werden. Und du wirst noch viel üben müssen, Amon. Aber mit der Zeit wirst du sehen, dass deine Mühe sich lohnt. Streng dich an, sei nicht so unbedacht und hör auf die erfahrenen Magier. Die Regeln und Verboten haben wir uns nicht ausgedacht, weil wir sie lustig finden.“

Matreus steht auf und mustert Amon noch einmal. „Aber nun genug davon. Du hast noch eine Aufgabe zu erfüllen. Ich möchte, dass du zum Meister gehst und ihm berichtest, was du angestellt hast. Du kannst ihm auch sagen, dass ich bereits an der Lösung des Problems abreite und deshalb nicht zurückgekommen bin.“

973RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 2:02 pm

Sandy

Sandy

Sandy hat gerade ihre Nachricht an Otti abgeschickt, als plötzlich ihre Internetverbindung abstürzt. Fassungslos starrt sie auf den Bildschirm, das darf doch nicht wahr sein! Wie soll sie denn Kontakt zu Otti herstellen, wenn das Internet nicht geht? Hat womöglich Zanrelot herausgefunden, dass die Kindersicherung rausgenommen wurde? Da hört sie hinter sich Zonk jammern, dass er das nicht wollte. Sandy dreht sich zu ihm um und sieht ihn mit funkelnden Augen an. „Hast du mich doch bei Zanrelot verraten? Hat er mir deshalb das Internet gekappt? Du hattest mir doch versprochen, ihm nichts zu sagen!“ Doch dann hört sie einen lauten Alarmton durch die Unterwelt schallen, es scheint wohl irgendwas passiert zu sein. Sandy erhebt sich und befiehlt Zonk: „Du bleibst hier. Und Finger weg vom Computer. Ich schau mal nach, was da los ist.“

Sandy schlüpft zur Tür heraus und eilt zur Zentrale. Sie bleibt aber an der Tür stehen und späht nur durch einen Schlitz, denn drinnen ist Matreus gerade dabei, Amon eine lautstarke Standpauke zu halten. Er nimmt ihm sogar den Zauberstab weg, was Sandy mit einer gewissen Schadenfreude erfüllt. Damit steht wohl fest, wer hier der Übeltäter war. Amon. Anscheinend konnte er es nicht abwarten, seine neue Magie auszutesten und hat den Computer der Zentrale lahmgelegt. Kein Wunder, dass die Internetverbindung unterbrochen ist. Sandy schüttelt den Kopf. Dieser Vollidiot!

Als Matreus Amon fortschickt, verbirgt sich Sandy in einer Nische, bis Amon an ihr vorbeigelaufen ist. Dann kehrt sie noch einmal zu dem Türspalt zurück und beobachtet, dass Matreus beginnt, den Computer neu aufzusetzen. Sandy hat genug gesehen und kehrt in ihre Kammer zurück. Dort setzt sie sich auf ihren Stuhl erklärt Zonk: „Amon hat den Computer lahmgelegt, aber Matreus arbeitet schon daran.“ Sie blickt ihn mit einem etwas zerknirschten Lächeln an und meint: „Es tut mir leid, dass ich dir unterstellt habe, du hättest mich verraten. Ich hätte an deiner Loyalität nicht zweifeln dürfen.“ Sie seufzt. „Ich hoffe nur, dass Matreus das bald wieder hinbekommt, Otti macht sich doch sonst Sorgen um mich.“

974RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 8:31 pm

Jona

Jona

Jona betrachtet besorgt das von Schweißperlen bedeckte Gesicht seines Vaters. Er versucht ihn zu beruhigen, aber er zweifelt einmal daran, dass Matreus wirklich alles im Griff hat und befürchtet zum anderen, dass bereits Saboteure und Terroristen die Unterwelt betreten haben. Jona ist nun selbst nicht mehr ganz so unbesorgt, lässt sich aber nichts davon anmerken. Er gibt sich sogar betont locker. „Es ist bestimmt etwas ganz Harmloses“, meint er und lächelt seinem Vater aufmunternd zu.

Als Zanrelot Jonas Hand ergreift und ängstlich fragt, warum Matreus nicht zurückkommt, um zu sagen, was los ist, weiß Jona keine Antwort. Er sieht, wie verängstigt sein Vater ist, und weiß doch nichts mehr, um ihn zu beruhigen. Soll er vielleicht gehen und selbst nachsehen, wo Matreus bleibt? Aber dann müsste er seinen Vater allein zurücklassen. Und er scheint nicht in dem Zustand zu sein, in dem er es gut verkraften würde. Also erwidert er den Druck seiner Hand und versichert: „Ich bleibe bei dir, und wer dir was antun will, muss erst einmal an mir vorbei.“ Er lächelt zuversichtlicher als er sich fühlt. Was kann er schon gegen einen oder gar mehrere Angreifer ausrichten, mit seiner eingerosteten Magie? Er hätte sie doch nicht so sträflich vernachlässigen dürfen.

975RS der 4 gegen Z-Community - Seite 39 Empty Re: RS der 4 gegen Z-Community Sa Jun 20, 2009 10:44 pm

Leonie

Leonie

Leo hört zu, wie Otti versichert, dass Sandy ihre Einstellung nicht ändern wird, weil sie sich das gegenseitig versprochen haben und sich daran halten werden. Und spionieren kommt darum auch nicht infrage. Otti ist auch sicher, dass er nie ein anderes Mädchen so lieben könnte wie Sandy und deshalb will er mit ihr zusammenbleiben, auch wenn er nur mit ihr schreiben kann. Für ihn ist aber sowieso egal, was die anderen denken, da er nicht nach ihrer Meinung gefragt hat, sondern ihnen das nur mitteilen wollte.

Leo findet das zwischen Otti und Sandy eigentlich total romantisch, also zumindest stellt sie sich so was unter Romantik vor, so eine richtige Ahnung hat sie ja nicht davon. Und auch, wenn Otti die Sitzung für beendet erklärt, hat Leo das Bedürfnis, noch was dazu zu sagen. „Also, wenn ihr euch so sehr liebt, dann kann man wohl nichts machen. Ich bin zwar nicht überzeugt, dass ihr das über einen langen Zeitraum durchhalten könnt, aber das kriegt ihr nur raus, wenn ihr es versucht.“

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